Für die Weltmeisterschaft qualifiziert
Walter Reikert vertritt Österreich bei der WM der Deutschen Schäferhunde in den USA.
Riesenerfolg für den 45-jährigen Fohnsdorfer Walter Reikert und seinen 6-jährigen Deutschen Schäferhund „Panache vom Haus Pixner“: Als einziges Duo aus der Steiermark haben sich die beiden bei der SVÖ-Bundesmeisterschaft im oberösterreichischen Ohlsdorf und beim FCI-WUSV-Bewerb in Judenburg neben weiteren vier österreichischen Vertretern für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft für Deutsche Schäferhunde, die vom 16. bis 20. Oktober in Philadelphia (USA) stattfindet, qualifiziert.
In den Disziplinen Unterordnung, Schutzdienst und Fährten lesen wird aus ca. 100 Teilnehmern letztlich der neue Weltmeister gekürt.
Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Margit Posch wird der Murtaler das Abenteuer USA am 10. Oktober in Angriff nehmen.
Ohne Fleiß kein Preis
Ehe die erfolgreiche WM-Teilnahme feststand, war und ist ein tägliches Training Mensch und Hund nötig, denn nur ein perfekt eingespieltes „Duo“ kann die erforderlichen Normen erbringen. Reikert, mehrfacher Hundebesitzer, betreut seinen treuen Gefährten „Panache“ bereits seit dem Welpenalter. Beim ÖRV Zeltweg hat sich der Fohnsdorfer für seinen WM-Einsatz vorbereitet, mit Kursen in Salzburg sein Wissen erweitert.
Spezielle Hundenahrung
Sowohl Mensch als auch Tier müssen sich erst mit der Zeitumstellung vertraut machen. Allein der Flug wird vor allem für „Panache“, sie muss 13 Stunden in einer Transportbox ausharren, äußerst anstrengend werden. Die Schäferhündin erhält während des USA-Aufenthaltes eine eigens in Amerika zusammengestellte Nahrung.
Top-Platzierung erhofft
Die einzelnen Parcours werden den WM-Teilnehmern zugelost, so dass auch das Glück eine Rolle spielt. Zudem haben die Teilnehmer aus Übersee gegenüber den Europäern den Vorteil, mit den klimatischen und zeitlichen Bedingungen vertraut zu sein. Trotzdem wird Walter Reikert den WM-Einsatz voll motiviert in Angriff nehmen.
Der Murtaler peilt bei seinem ersten Auslands-Wettbewerb mit seinem treuen Vierbeiner auf jeden Fall ein Top-Ergebnis an.
Neben seiner Lebensgefährtin vor Ort werden auch Reikerts Verwandte und Bekannte in der Heimat fest die Daumen drücken.
Wettkampf-Disziplinen
Unterordnung
Bei der Disziplin „Unterordnung“ geht es um das Gehorsame des Hundes. Bestimmte Übungen werden absolviert, die zeigen, dass der Hund seinen Hundeführer als Chef anerkennt, dass er seine Befehle ausführt. Nur wenn Hund und Halter ein Team bilden, es beiden Spaß macht, kann diese Übung gelingen.
Schutzdienst
Beim Wettkampf „Schutzdienst“ wird getestet, ob der Hund auch tatsächlich ein gehorsamer Beschützer ist. Entscheidend für diese Disziplin ist das Wesen des Hundes. Ausgeglichenheit, Nervenstärke und Selbstbewusstsein sind gefragt. Der Hund muss mutig seinen Herrn verteidigen, darf aber dem „Angreifer“ nicht weh tun.
Fährten lesen
Hier wird getestet, welcher Hund die beste Nase hat, sich am wenigsten von anderen Gerüchen und Eindrücken vom gesuchten Objekt ablenken lässt. Dem Hund wird ein bestimmter Geruch vorgegeben und auf den Befehl „Such“ macht er sich auch durch Dickicht und unbequemes Gelände auf, die Fährte erfolgreich zu verfolgen.
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