Murtaler Cracks beim Wiederaufstieg dabei

- Stefan Geier düpiert mit dem „Bauerntrick“ die japanische Abwehr und erzielt den Ausgleich zum 1:1. Endstand 4:1 für Österreich.
- Foto: GEPA pictures
- hochgeladen von Fritz Meyer
Die Zeltweger Stefan und Manuel Geier sowie Michael Schiechl jubelten mit dem OEHV-Team in Südkorea.
ZELTWEG. Drei Eishockeyspieler, die beim EV Zeltweg ihre Karriere starteten, trugen bei der IIHF-WM der Division IA in Südkorea mit ihren Leistungen wesentlich dazu bei, dass das nach dem Eklat bei der Olympiade in Sotschi stark verjüngte österreichische Nationalteam den sofortigen Wiederaufstieg in die Elitegruppe der Top-16-Nationen schaffte: Michael Schiechl und die Zwillinge Stefan und Manuel Geier, die als Stammspieler in allen fünf WM-Matches im Einsatz waren.
Michael Schiechl durfte sich ebenso wie Stefan Geier auch als Torschütze feiern lassen. Schiechl war im Spiel gegen Südkorea erfolgreich, Geier scorte beim Sieg gegen Japan.
Schiechl auf Vereinssuche
Der 25-jährige Schiechl hat mit seiner Performance viel Eigenwerbung betrieben, die auch nötig war, nachdem sein Vertrag bei den Capitals in Wien abgelaufen ist: „Alles ist offen. Ich hoffe aber, dass in den nächsten Tagen eine positive Entscheidung fällt“.
Diese Sorge fällt bei den Geier-Zwillingen weg, sie haben bereits neue Zwei-Jahres-Verträge beim KAC unterfertigt. Sie zeigten als defensive Sturmreihe in Südkorea zusammen mit Center Fischer, dass sie auch auf internationaler Ebene mithalen können.
Stimmung im Team super
„Ich habe selten so ein gute Stimmung erlebt. Die Mischung hat gepasst, sowohl am Eis auch auch außerhalb“, so Manuel Geier.
Während sich Schiechl nun auf einen Urlaub in der Murtaler Heimat und in Kroatien freut, wird es für das KAC-Brüderpaar keine Verschnaufpause geben. Unter dem neuen Trainer Martin Stloukal wurde in Klagenfurt bereits die Vorbereitungsphase eingeleitet.
Einheimischen Spielern mehr Vertrauen schenken
Seitens des Verbandes und auch der Vereine sollte nun raschest möglich ein Konsens gefunden werden, um den einheimischen Cracks auch in der Meisterschaft mehr Vertrauen und Eiszeiten in Schlüsselpositionen zu gewährleisten.
Primär gehört das Legionärskontingent stark reduziert (viele dritt- und viertklassige Transferkartenspieler verstellen den heimischen Akteuren den Weg), auch die mehr als fragwürdige Punkteregel bei den Spielern gehört längst abgeschafft. Ansonsten wird das ständige „Fahrstuhldasein“ des Teams zwischen der A- und B-Gruppe kein Ende finden.
Nach der höchst unprofessionellen Ablöse von Teamchef Viveiros scheint aber das „Weiterwurschteln" an der Verbandsspitze vorprogrammiert zu sein.
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