Tierrettung am Westbahnhof
Spektakulärer Rettungseinsatz für Taube im 7. Bezirk - mit Video!
In der U-Bahn-Station Westbahnhof hatte sich ein Taubenkind in einem Taubennetz verfangen.
NEUBAU. Zu einem besonderen Rettungseinssatz ist es am Westbahnhof gekommen. Eine Jungtaube hatte sich mit den Füßen in einem Taubenabwehrnetz verheddert und konnte sich nicht aus eigener Kraft befreien. Eine Aktivistin des Vereins gegen Tierfabriken (VGT), die zufällig vorbeikam, wurde auf die Taube aufmerksam und verständigte die Aufsicht der Wiener Linien.
Den alarmierten Mitarbeitern gelang es mit einer Leiter, die Taube aus dem Netz zu schneiden. Sie wurde zur Wildtier-Fundbox der MA 49 (Forstamt) in die Triester Straße 114 gebracht, wo sie untersucht wurde. Befund: sehr stark abgemagert, Blutergüsse auf den Beinen, aber stabil.
Die Tierretterin freut sich
Die VGT-Aktivistin Jana Gruber ist erleichtert: "Ich bin wirklich froh, dass ich auf die kleine Taube aufmerksam wurde. Wenn sie noch länger festgehangen wäre, hätte sie nicht mehr lange überlebt", so die Tierschützerin. "Eine ältere Taube blieb die ganze Zeit bei der gefangenen Jungtaube. Ich vermute, dass es ihre Mutter ist, die versucht hat, ihr zu helfen. Großen Dank an die Wiener Linien und die MA49, die sehr professionell agiert haben!"
Taubennetze sind Gefahr für Tiere
Der VGT appelliert an die Behörden, beim Aufhängen der Netze sehr vorsichtig zu sein, und diese regelmäßig zu kontrollieren. "Leider sind solche Fälle keine Seltenheit, und viele Tiere sterben qualvoll, weil sie in den Netzen festhängen", erklärt eine Sprecherin der Tierschutzorganisation.
Sobald sie sich erholt hat, soll die Taube wieder in der Nähe ihrer Familie beim Westbahnhof freigelassen werden.
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