Aus für Grätzel-Tankstelle in der Zieglergasse

"Früher hat es in Neubau mehr Unternehmen gegeben. Aber ohne Infrastruktur wandern viel in die Außenbezirke ab", erzählt Markus Frömmel, ÖVP Bezirksrat und Unternehmer in Neubau
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  • hochgeladen von Paul Martzak-Görike

NEUBAU. Am 24. Juni wird der Tankstellen- und Autowaschbetrieb von Klaus Brunnbauer am Standort Zieglergasse 53 schließen. Reifendienst, Reifendepot und KFZ-Service werden vorerst unverändert weitergeführt. "Uns Unternehmer schmerzt der Verlust einer der letzten Tankmöglichkeiten im Bezirk sehr", sagt Markus Frömmel.

Er ist der Inhaber einer Konditorei in der Zieglergasse in unmittelbarer Nähe der Tankstelle. Klaus Brunnbauer kennt Frömmel schon sehr lange: "Er schaut täglich bei mir im Geschäft vorbei. Ich bringe meine Fahrzeuge nur zu ihm, weil ich dort bestens beraten werde. Wenn man sich schon so lange kennt, dann begegnet man sich auf einer ganz besonderen Vertrauensbasis", so Frömmel.

Nur vier Tankstellen übrig

Vier Tankstellen gibt es derzeit im 7. Bezirk. Dass die Tankstelle in der Zieglergasse schließt, führt Frömmel auf die veränderten Verkehrsverhältnisse in Neubau zurück: "Früher kam man von der Triester Straße über die Reinprechtsdorfer Straße und dann durch den 6. Bezirk direkt zu uns. Heute muss man über den Gürtel fahren. Einer Tankstelle in einer Seitengasse gehen nun jene Kunden verloren, die nur auf der Durchreise sind. Die Stammkunden können das nicht kompensieren."

Natürlich sei der öffentliche Verkehr in Wien flächendeckend gut ausgebaut, sodass man in den inneren Bezirken auf ein eigenes Auto verzichten könne. Doch sehr oft wohnen die Angestellten in den Außenbezirken und seien auf ein Auto angewiesen, so Frömmel: "Ich kann das Beispiel einer Mitarbeiterin anführen, die jenseits der Donau wohnt und nach Dienstende weiter westwärts nach Niederösterreich fahren muss. Da haben eine Park-&-Ride- oder eine U-Bahn-Lösung keinen Sinn gemacht." Auch für diese Menschen in Wien solle es in Zukunft Tankstellen in der Nähe geben.

Der Bezirksvorstehung ist das Problem, dass es immer weniger Tankstellen gibt, bekannt. Dieser Trend existiere aber schon seit längerer Zeit. "Jene Tankstellen, die sich in einem Häuserkomplex befinden, würden heute nicht mehr genehmigt werden. Es kommen auch kaum noch Leute auf die Idee, eine innerstädtische Tankstelle zu eröffnen", erklärt der grüne Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger. Aufgrund der verbesserten Reichweite der heutigen Autos stelle sich die Frage, ob die Tankstellen in den inneren Bezirken wirklich noch notwendig sind, solange es an den wichtigen Verkehrswegen wie etwa dem Gürtel ausreichend Tankmöglichkeiten gibt. Auch die Abwanderung von Firmen in die Außenbezirke sei kein neues Phänomen.

Seltsame Verkehrspolitik

Für Markus Frömmel hat die gute Beziehung zur Tankstelle von Klaus Brunnbauer viele Vorteile geboten: "Meine Fahrer haben eine Kundenkarte bekommen und sind zum Tanken immer nur in die Zieglergasse gefahren. Am Ende des Monats wurde dann abgerechnet. Da konnte ich mir sicher sein, dass alles stimmt."

Eine derartige Beziehung werde sich zu einem anderen Tankstellenbetreiber kaum noch aufbauen lassen. Dass es durch weniger Tankstellen in Wien auch zu weniger Autoverkehr kommen wird, glaubt Frömmel nicht: "Man muss sich ja nur anschauen, wie viele Botendienste es mittlerweile gibt. Früher hat die Post einmal am Tag die Pakete gebracht. Heute mit dem Online-Versand bekommt man über den Tag verteilt von vielen verschiedenen Boten ein Paket. Wenn man den Verkehr verringern will, dann sollte man dort ansetzen und nicht bei den Tankstellen."

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