Abholzen bei Kurpark
Nach dem Baumfällen in St. Johann erhitzt der Kettensägen-Einsatz beim Puchberger Kurpark die Gemüter.
PUCHBERG. Von 20 gefällten Bäumen im Kurpark beim Teich sprechen Naturliebhaber. Anrainer sprechen von einer „Nacht und Nebelaktion“.
Einer, dem das Abholzen im Kurpark ein Dorn im Auge ist, ist der Zweitwohnsitzer Hermann Hacker: „Unter den gefällten Bäumen waren auch Eiben und Birken. Der Bürgermeister entschied das im Alleingang“, so der Wahl-Puchberger sauer.
Tatsächlich gibt es keinen Gemeinderatsbeschluss für den Kettensägeneinsatz. SPÖ-Ortschef Michael Knabl argumentiert damit, dass „Gefahr im Verzug war“. „Wir müssen neu gestalten und werden auch sicher nachpflanzen. Es werden aber nicht mehr so große Bäume gesetzt. Das tu ich meinem Nachfolger nicht an, denn in 100 Jahren sind die wieder so groß“, so der Puchberger Bürgermeister im Bezirksblätter-Gespräch.
„Die Parkbeleuchtung funktioniert nicht. Wir haben neun defekte Lampen gezählt.“
Davon, dass im Kurpark auch eine Reihe von Straßenlaternen defekt sind, will Knabl nichts wissen. Hacker hingegen meinte: „Die Gemeinde wurde darauf hingewiesen und ein Bürger hat sich sogar die Arbeit angetan und die kaputten Laternen markiert.“ Insgesamt neun Lampen seien nicht mehr in Betrieb.
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