Acht Jahre abgängig – nun tot gefunden
Vor 50 Jahren am 31. Juli 1965 im Schwarzataler Bezirksboten.
Fast auf den Tag genau sind es acht Jahre, seit der damals 42-jährige Forstarbeiter Anton Kienbink spurlos verschwand. Am 24. Juli 1956 erstattete seine Dienstgeberin Anna Pirkner aus Schwarzau im Gebirge beim Gendarmerieposten die Anzeige, dass der Forstarbeiter abgängig sei.
Trotz allen Nachforschungen blieb Anton Kienbink verschollen. Es wurde aber bereits damals vermutet, dass er Selbstmord verübt habe, denn der Mann hatte einige Male gesagt, dass er in den Freitod gehen werde und dass ihn dann bestimmt niemand finden könne.
In den Vormittagstunden des vergangenen Montags machte der Jäger Engelbert Stangl in einem Jungwald etwa 50 Meter unter dem Fögenberggrat, Gemeindegebiet Schwarzau im Gebirge, einen grausigen Fund. An einer Fichte baumelte ein Skelett. Die Schuhe und die Knochen waren bereits von Pflanzen umwuchert.
Frau Anna Pirkner erkannte an den Kleidungsstücken, am Gebiss und am Taschenmesser einwandfrei den abgängigen Anton Kienbink. Der Mann hatte Selbstmord durch Erhängen verübt, und nach acht Jahren wurde er nun durch Zufall gefunden.
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