Neunkirchen
Der Spitzelstaat im Taschenformat
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Kommentar über das Spitzelwesen im Rathaus Neunkirchen.
Es ist schon starker Tobak, der nach und nach aus der Neunkirchner Amtsstube dringt. ÖVP-Bürgermeister Herbert Osterbauer kündigte zwei Mitarbeiter, weil er sich beobachtet fühlte (die BezirksBlätter berichteten). Er ließ auch durchblicken, dass die Männer in anderen Abteilungen spioniert hätten. Was allerdings im Dunkeln bleibt ist das Motiv der ITler für einen derartigen "EDV-Angriff". Schließlich sind beide Rathaus-Mitarbeiter um die 30 Jahre jung; stehen also Mitten im Berufsleben. Da wäre es doch mehr als dämlich den sicheren Rathaus-Job zu riskieren, um – für welches Ziel überhaupt – andere auszuspionieren! Apropos Spionage: Wie einige Quellen erklärten, habe der Stadtchef einen Mitarbeiter in die IT gesetzt, um seine EDVler überwachen zu lassen. Eine Maßnahme, die der Stadtchef übrigens in Abrede stellt. Für Aufklärung könnte die Personalvertretung sorgen, der diese Aussagen geläufig sein soll. Doch die hüllt sich zu den Vorgängen vorerst in vornehmes Schweigen.
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