Industrieviertel/Reichenau
Elf Todesfälle in den Bergen
Mäuschen sein, wenn die Alpine Einsatzgruppe Niederösterreich Süd ihr Einsatztraining absolviert: das war Action pur.
INDUSTRIEVIERTEL. Immer im Training sind die Spezialisten der Alpinpolizei, damit sie im Ernstfall stets Herr der Lage bleiben. Im Höllental wurde nun wieder trainiert: "Wir übten behelfsmäßige Bergrettungstechniken, bei denen man mit wenig Mitteleinsatz und Aufwand effiziente Rettungen von Personen durchführen kann", so der Leiter der AEG, Roland Groll.
Zuwachs bei der Alpinpolizei
Zwei Einsatzübungen – jeweils im Sommer und im Winter – sowie fünf Übungstage pro AEG-Mitglied sind alljährlich Pflicht. Wie die Statistik (siehe Infobox) zeigt, fordern zahlreiche Unfälle die Alpinpolizei. "Auffällig zugenommen haben die Flugunfälle. Da hatten wir zuletzt vier, jetzt liegen wir bei neun", so AEG-Chef Groll, der sich freut, dass Personal aufgestockt wird: "Wir haben einen Personalstand von 14, bekommen aber Verstärkung. Im Herbst gibt es Aufnahmeverfahren." Dann soll die AEG NÖ Süd auf 18 "Berg-Polizisten" aufgestockt werden.
Wissenswertes
- Zwischen 1.11.2022 und 8.8.2023 ereigneten sich 249 Alpinunfälle.
- Daran beteiligt waren 309 Personen.
- Unverletzt ... 83 Personen
- Verletzt ... 215 Personen
- Verstorben ... 11 Personen
Die Spitzenreiter bei den Einsätzen
- Wandern ... 82 Personen
- Mountainbiken ... 48 Personen
- Rodeln ... 44 Personen
- Klettersteig ... 15 Personen
- Klettern ... 15 Personen
- Flugunfälle ... 9 Personen
- Skitouren ... 6 Personen
Die meisten Unfälle ereigneten sich im Juli (54 Einsätze), gefolgt von Februar (36) und Juni (30).
Einsätze nach Bezirken
Neunkirchen ... 182
Wr. Neustadt ... 33
Mödling ... 25
Baden ... 6
Sonstige Bezirke ... 1
Wien ... 2
Burgenland ... 0
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