Felsblock war Gefahr für Pittner Kirche
Vor 50 Jahren am 3. Dezember 1964 im Schwarzataler Bezirksboten
Seit Montag früh arbeiteten zehn Angehörige des Bundesheeres (und zwar der Pionierabteilung der 1. Jägerbrigade aus Wöllersdorf) an der Beseitigung eines Felsvorsprunges, der sich in unmittelbarer Nähe der Kirche von Pitten befand. Der Einsatz erfolgte auf Grund einer Anforderung der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen.
Knapp hinter der Kirche erstreckt sich eine circa 40 Meter hohe Felswand. Anlass zur Besorgnis war ein ungefähr fünf Kubikmeter schwerer, stark zerklüfteter Felsvorsprung, der abzubröckeln drohte. Wäre der Felsblock ins Rutschen gekommen, so hätte er ohne Zweifel das Dach der Kirche durchschlagen; darüber hinaus waren auch mehrere Häuser gefährdet.
Der Felsvorsprung hatte sich nach dem heftigen Erdbeben im Oktober gelockert. Man befürchtete, dass sich in dem zerklüfteten Felsen während der Schlechtwetterperiode Wasser ansammeln, gefrieren und dadurch den Fels sprengen könnte. Die Einsatzgruppe des Bundesheeres grub deshalb den Felsvorsprung ab und beseitigte damit die Gefahr für die Kirche und die umliegenden Häuser. Die Arbeiten dauerten vier Tage.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.