Waldbrand in Schwarzau im Gebirge
Feuerwehr gibt vorläufiges "Brand aus"

- Feuerwehrleute kämpften in schwer zugänglichem Gelände gegen die Flammen.
- Foto: BMI/Flugpolizei
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Nach dem verheerenden Waldbrand in Schwarzau im Gebirge (Bezirk Neunkirchen) konnte die Feuerwehr Montagabend ein vorläufiges "Brand aus" geben. Die Einsatzkräfte bleiben jedoch vor Ort, um eine erneute Ausbreitung zu verhindern.
NEUNKIRCHEN. Der Brand war am Samstag durch ein brennendes Auto ausgelöst worden und breitete sich rasch aus, wie MeinBezirk berichtete. Starke Winde und das schwer zugängliche Gelände erschwerten die Löscharbeiten erheblich. Mehr als 340 Feuerwehrleute waren im Einsatz, unterstützt von bis zu fünf Löschhubschraubern. Die Rauchentwicklung war kilometerweit sichtbar, und die Flammen bedrohten zeitweise größere Waldflächen.
Rund acht Hektar standen in Brand. Neben den Feuerwehrleuten waren auch Katastrophenhilfsdienst-Züge, der Sonderdienst Waldbrand, der Flugdienst und mehrere Löschhubschrauber im Einsatz.
Drohnenüberwachung auf Glutnester
Trotz der Entspannung der Lage bleibe die Feuerwehr vorsichtig. In den kommenden Tagen würden morgens und abends Drohnenflüge mit Wärmebildkameras durchgeführt werden, um versteckte Glutnester aufzuspüren.

- Drohnen mit Wärmebildkameras sollen nun helfen, versteckte Glutnester aufzuspüren.
- Foto: Doku NÖ
- hochgeladen von Caroline Fegerl
"Solange es nötig ist, werden wir kontrollieren", sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber, gegenüber ORF.
Erhöhte Waldbrandgefahr durch Trockenheit
Die Feuerwehr warnt weiterhin vor der hohen Waldbrandgefahr in der Region. Durch anhaltende Trockenheit und Wind steigt das Risiko neuer Brände. Wer einen Waldbrand fahrlässig verursacht, muss mit Strafen von bis zu siebentausendsiebzig Euro oder einer vierwöchigen Ersatzfreiheitsstrafe rechnen.
Dank an die Einsatzkräfte
"Vielen Dank an die 1.025 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, die beim Waldbrand in Schwarzau am Gebirge im Einsatz waren", so Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). Besonders dankte er Einsatzleiter Josef Huber für seine Erfahrung und Expertise.
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