Ohne Worte
Geht's noch? Mit gebrochenem Arm zum AMS vermittelt
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Der Neunkirchner Patrick Schultner fühlte sich von einer Kontrollärztin der NÖGKK Neunkirchen ungerecht behandelt (die BB berichteten).
Mut zur Kritik
Seit Schultner diesen Schritt gesetzt hat, stellen auch andere "Opfer" öffentlich Entscheidungen von Kontrollärzten in Frage. Eine ist Andrea Schmid. Der heute 48-Jährigen brach im September 2017 eine Prothese, die ihr im linken Arm eingesetzt worden war. "Trotz Röntgenbild, das den Bruch zeigt, wurde ich von der Kontrollärztin vom Krankenstand abgemeldet und zum AMS zurück geschickt. Die Ärztin meinte, ich habe eh eine zweite Hand", berichtet Schmid im Bezirksblätter-Gespräch. Schmid war aufgrund der Entscheidung der Kontrollärztin keine sechs Monate durchgehend im Krankenstand. Die Grafenbacherin: "Das hat sich auch auf meine Berechtigung für eine Reha ausgewirkt. Im Dezember des Vorjahres suchte Schmid Hilfe beim Volksanwalt. Eine Antwort steht noch aus.
NÖGKK hält sich bedeckt
Im Falle Andrea Schmid ließ die leitende Ärztin der NÖGKK, Dr. Michaela Stitz, ausrichten, dass sie den Fall intern geprüft habe:
"Wir bitten um Verständnis, dass wir keine weiteren Ausführungen über die Medien machen werden. Selbstverständlich sind wir gerne bereit, mit Frau Schmid ein ausführliches persönliches Gespräch zu führen, falls sie sich ungerecht behandelt fühlt. Natürlich steht es Frau Schmid frei, sich an den Volksanwalt zu wenden."
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