Neunkirchen
Gottes Segen für den 200.000-Euro Friedhofs-Umbau
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Moderne WC-Anlagen, Büros für die Bestattung und ein edles Gedenk-Platzerl gingen sich um diese Summe aus.
Es ist noch nicht so lange her, dass hier Thujen-Hecken, Mülltonnen und der Kerzenautomat ihren festen Platz hatten. Das hat sich geändert.
Aufwertung des Platzerls
Die Notwendigkeit, für zeitgemäße Toiletten zu sorgen, wurde von der Stadtgemeinde Neunkirchen genutzt, um das "Friedhofs-Foyer" gehörig aufzuwerten. Rund 200.000 Euro flossen in WC, Nebenräume, Platzgestaltung mit neuen Pflastersteinen und einen Gedenkstein aus Salzburger Forellenmarmor und Ternitzer Konglomerat errichtet. für die verstorbenen Neunkirchner Bürgermeister. Das heißt: der Großteil der verstorbenen Bürgermeister hat ein Ehrengrab am Stadtfriedhof.
Kein Ehrengrab für Quartett
Nur vier sind laut Stadtmuseums-Kustos Benedikt Wallner ohne Ehrengrab: "Die des Ständestaates, die aus der NS-Zeit und kurioserweise ein SPÖ-Bürgermeister haben kein Ehrengrab."
Die Bauzeit dauerte von September des Vorjahres bis Mai an. Kleinigkeiten wie Türschilder und Büroeinrichtung müssen noch ergänzt werden. Außerdem will Bürgermeister Herbert Osterbauer einen Art "Friedhofsführer" mit Wissenswertem aus der Geschichte des Stadtfriedhofs herausbringen.
Die Segnung des Platzerls samt Räumlichkeiten übernahmen der katholische Pfarrer Bernhard Lang und sein evangelischer Pfarrer-Kollege Andras Pal. Osterbauer meinte in seiner kurzen Rede: "Das ist ein Ort des Friedens und im übrigen wird es ein Teil unseres Lebens sein."
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