Im Bann der Hermannshöhle

- hochgeladen von Thomas Santrucek
Die Schauhöhle ist das Winterquartier für 1.500 Fledermäuse. Leider geht auch ein Marder in der Höhle um.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die Hermannshöhle begeistert jährlich an die 5.000 Besucher – darunter auch zahlreiche Schulklassen. "Hier überwintern an die 1.500 Fledermäuse. In der Höhle wurden 15 verschiedene Fledermausarten beobachtet", erklärt Heinz Morgenbesser, der durch das Höhlen-Labyrinth führte. Übrigens: eine Höhle wird nicht begangen, sondern befahren. Ein Ausdruck, der aus dem Bergbau übernommen wurde.
Ein Räuber vor Ort
Dabei galt es aufzupassen, wohin man seinen Fuß setzt. Denn schnell stand man in Marder-Kot. "Einer hat in die Höhle gefunden und schnappt sich Fledermäuse, die niedrig hängen", so Morgenbesser.
Drei Jubiläen
Am 6. Mai werden in und vor der Hermannshöhle gleich drei Jubiläen gefeiert: die Erforschung vor 175 Jahren, der Schauhöhlenbetrieb seit 150 Jahren und die Betreuung der Höhle durch Wiener Höhlenforscher seit 50 Jahren. Man rechnet mit erhöhtem Besucherinteresse. Daher wurden auch die alten Holzstufen von Metallstufen abgelöst. Ein weiteres Ziel im Jubiläumsjahr ist das Umrüsten der Höhlenbeleuchtung auf LED.
Zur Höhle
Die Hermannshöhle ist NÖs größte Tropfsteinhöhle. In ihr wurden 4.430 m an Gängen entdeckt, die sich wie ein Labyrinth in mehreren Etagen erstrecken. Der Ausstieg ist das sogenannte "Taubenloch". Infos: 0676/9015196 und info@hoehle.org
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