Ärger über AMS-Härte
Krankmeldung kam zu spät: Kein Arbeitslosengeld für 34-Jährigen
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Ärger über AMS-Härte: Ein Neunkirchner (34) muss 42 Tage ohne Arbeitslosengeld auskommen.
as tut weh: ein Neunkirchner (34) hätte ein Vorstellungsgespräch gehabt. Doch ein Bandscheibenvorfall verhinderte, dass er den Termin wahrnehmen konnte. Angaben der Familie zufolge war er sogar im Krankenhaus Neunkirchen in Behandlung.
42 Tage ohne AMS-Unterstützung
Sein Pech: der Bandscheibenvorfall wurde erst am Tag nach dem geplatzten Vorstellungsgespräch diagnostiziert. "Also strich ihm das AMS das Arbeitslosengeld", heißt es seitens der Familie des 34-Jährigen. Ein Vorgehen, das die Angehörigen des Mannes mit der AMS-Leitung besprechen wollten: "Weil man auch vernünftig menschlich darüber hätte reden können. Schließlich weiß er nun 42 Tage nicht, wie er seine Rechnungen – die Miete, den Strom und so – bezahlen soll."
Datenschutz
Umso überraschender war für die Angehörigen des 34-Jährigen, dass seitens des stellvertretenden AMS-Leiters ein Gespräch abgelehnt wurde. Thomas Stasny, stellvertretender Geschäftsstellenleiter des AMS Neunkirchen, erklärte auf Bezirksblätter-Anfrage: "Ich kenne den Fall, darf aber aus Datenschutzgründen nichts dazu sagen. Mit den Angehörigen des Mannes verhält es sich genauso."
Nur so viel durfte Stasny preisgeben: "Gestern (15. Juli – Anm. d. Red.) wurde mit dem Herrn ein Gespräch geführt. Er bekommt einen entsprechenden Bescheid gegen den er berufen kann."
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