Gloggnitz
"Mein Sohn ist nicht im Wachkoma"
Monika Zschetsche kämpft um das Pflegerecht für ihren Sohn. Eine Streitfrage: ist der 40-Jährige Wachkoma-Patient, oder nicht.
GLOGGNITZ. Der 40-jährige Sohn von Monika Zschetsche ist seit einem Arbeitsunfall ein Pflegefall. Betreut wird er aktuell in einer Pflegeeinrichtung im Bereich Wr. Neustadt. Allerdings darf nicht die Mutter als Erwachsenenvertreterin für ihren Franz (Name v. d. Red. geändert) agieren, sondern es wurde ein Rechtsanwalt eingesetzt. Das ist ein Streitpunkt, gegen den die Gloggnitzerin und ihr Mann mit allen Mitteln vorgehen wollen (die BezirksBlätter berichteten).
Ein zweiter Umstand, der für Franz' Mutter nicht zufriedenstellend ist, ist die Einschätzung des Gesundheitszustandes ihres Sohnes durch Gutachter:
"Sie behaupten, dass er im Wachkoma ist. Aber das kann nicht stimmen. Denn Franz kann über Augen inzwischen einen Computer steuern. Das kann doch kein Wachkoma-Patient."
Als Beweis schickte Zschetsche der Redaktion Handy-Videos, die den 40-Jährigen bei "Lernspielen" zeigen. "Er macht das alles bewusst. Das hat auch die Firma Mechatron bestätigt. Franz fixiert Punkte, auch wenn sich der Gegenstand bewegt. Und das kann nur einer, der wach ist. Franz ist auf keinen Fall im Wachkoma. Das hat auch ein Physiotherapeut im Pflegeheim bestätigt", so die Gloggnitzerin.
Zschetsche will eine Anwältin aus Wr. Neustadt konsultieren, und mit ihrer Hilfe versuchen, die Pflegeobhut für ihren Jungen zu bekommen.
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