X-Akten Bezirk Neunkirchen
Mordfall "Rosi" – wo die Spur endet

Karl Ofenböck und Johann Hainfellner vor jenem Lokal, in dem Geheim- Prostitutierte arbeiteten. Vielleicht war auch Rosi hier tätig.
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BEZIRK NEUNKIRCHEN. Eine Prostituierte wurde 1993 umgebracht. Zwei lokale Spürnasen ermittelten im Ternitzer Ortsteil Sieding.

Über den St. Margarethener Mordfall wurde im Fernsehen berichtet. Eine Spur führte in den Ternitzer Ortsteil Sieding. | Foto: LPD
  • Über den St. Margarethener Mordfall wurde im Fernsehen berichtet. Eine Spur führte in den Ternitzer Ortsteil Sieding.
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Vor 28 Jahren wurde eine Frauenleiche bei einer Pferdekoppel in St. Margarethen im Burgenland entdeckt. Erst 2016 konnte die Identität der Toten festgestellt werden. Es handelte sich um "Rosi", eine Prostituierte aus der Dominikanischen Republik. Wer sie ermordete ist bis heute offen. Eine Spur führte allerdings nach Sieding.
Der ehemalige Ternitzer Polizei-Chef Karl Ofenböck und sein Kollege Johann Hainfellner (Ex-Kommandant der PI Neunkirchen) ermittelten.

Die heiße Spur

Laut Polizei-Recherchen soll Rosi im Bezirk Neunkirchen und in Wiener Neustadt als Prostituierte gearbeitet haben. Ofenböck war von 1990 bis 1999 Bordell-Inspektor. Wenn also einer die Damen in dem Gewerbe kannte, dann er. Cold Case-Ermittler Kurt Linzer hatte ein Foto von Rosi. "Damit sind wir in den Bordellen hausieren gegangen. Aber keine meiner Informantinnen hat die Dame gekannt", erinnert sich Ofenböck. Der damalige Ternitzer Polizeichef wusste, dass in Sieding ein illegales Etablissment geführt wurde. Vielleicht kannte hier jemand Rosi.
Hainfellner wiederum wusste von einen Aktenvermerk, weil eine Prostituierte vor einiger Zeit aus dem Fenster dieses Geheim-Bordells gesprungen war. War das Rosi? "Wir haben die Spur aufgenommen", so Ofenböck zu den Bezirksblättern.

Karl Ofenböck: "Die zwei Fälle passen nicht zusammen. Das habe ich g’spürt."
  • Karl Ofenböck: "Die zwei Fälle passen nicht zusammen. Das habe ich g’spürt."
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Ofenböck und Hainfellner führten Erhebungen im Krankenhaus und leiteten Daten, die diese Prostituierte im Spital angegeben hatte an die Chefermittler weiter. Allerdings ging Ofenböck in Pension, bevor das Kriminal-Puzzle gelöst werden konnte.
"Einen Durchbruch gab’s wohl nicht, weil der Fall später in Aktenzeichen XY erneut kam", erzählt Ofenböck. Außerdem sagte sein Instinkt dem Ternitzer Polizeibeamten: "Die zwei Fälle passen nicht zusammen. Das habe ich g’spürt." Und Ofenböck sollte recht behalten.

Liebesdienste in Neunkirchen und Bad Erlach

Tatsächlich konnte mittlerweile erhoben werden, dass Rosi im Bordell beim Bahnhof Neunkirchen und danach im 66-er in Bad Erlach gearbeitet hatte. Von Wiener Neustadt wollte sie dann weiter ins Burgenland. "Und da verliert sich ihre Spur", so Ofenböck.

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