Nur Holz kann unser Klima retten
- Franz Kirnbauer mit einem der umweltfreundlichen Produkte aus seinem Werk in Ternitz.
- Foto: RAXmedia
- hochgeladen von wilfried scherzer
BEZIRK NEUNKIRCHEN (bs). Nach dem Tourismus ist die Holzwirtschaft der zweitwichtigste Wirtschaftsfaktor in Niederösterreich. -
Franz Kirnbauer betreibt das bekannte Sägewerk in Prigglitz und den 2006 in Betrieb gegangenen Holzverarbeitungsbetrieb in Ternitz. Tochter Valentina ist ebenfalls in der Firma beschäftigt und repräsentiert die vierte Generation des 1965 gegründeten Betriebes. 80 Mitarbeiter stellen auf etwa 140.000 Quadratmetern Firmenareal Produkte für den Baubereich auf dem letzten Stand der Technik her. Modernste Anlagen und durchdachte Technologien machen aus Baumstämmen fertige Holzbauelemente. Der wertvolle Rohstoff Holz wird optimal genutzt, um den höchsten Qualitätsanforderungen gerecht zu werden.
Holz ist wertvoll und der Wald ist auch ein wichtiger natürlicher Lebensraum zum Entspannen, Wandern und Sporteln ist damit untrennbar mit dem wichtigsten Wirtschaftsmotor unseres Landes, dem Tourismus, verknüpft.
Der Wald und das Klima
Der Wald bildet durch die Speicherung von CO² und die Umwandlung von CO² in Sauerstoff einen wesentlichen Beitrag zum Klima. Franz Kirnbauer ist NÖ-Handel-Spartenobmann der Wirtschaftskammer. Der Kammerrat skizziert: "Holz ist - neben Intelligenz und Manpower - unser einziger wesentlicher nachwachsender Rohstoff, den wir in Österreich haben. Wenn wir den Wirtschaftwald gut nutzen und möglichst viel Holz im konstruktiven Bau verwenden, haben wir über Generationen CO² gespeichert und nicht an die Atmosphäre abgegeben. Holz und Wald sind die Antwort auf die brennenden Themen dieser Treibhausgas-Reduktion und unser bestmöglicher Klimabeitrag. Wenn wir nicht noch viel mehr mit Holz bauen, werden wir wohl nie die Ziele des Kyoto-Abkommens erreichen. Und der konstruktive Holzbau ist unser Beitrag dazu, da wir dadurch das Kohlendioxyd für lange Zeit im Holz binden. Und wenn das Bauwerk eines Tages abgerissen wird, kann man die Holzbestandteile entweder zerkleinern und in Holzplatten wiederverwenden, dabei bliebe das Treibhausgas weiterhin gebunden. Oder das Holz wird verbrannt, wobei erst dann das gebundene CO² wieder freigesetzt wird. Wenn man das vernünftig macht, kann man dadurch Kohlendioxyd über viele Generationen speichern. Ein Kubikmeter Holz speichert etwa 1.000 Kilo Kohlendioxyd, das ist eine beträchtliche Menge des Klimakillers, der so unschädlich gemacht wird. Holz generiert mehr Werte, als auf den ersten Blick scheint."
Beim Brand der Notre Dame in Paris wurde am 15. April jenes Kohlendioxyd freigesetzt, das bereits vor vielen Jahrhunderten in den Holzkonstruktionen des Weltkulturerbes gebunden wurde.
"Wenn wir es noch schaffen, dass auch bei uns - so wie in anderen Ländern schon üblich - die Politik die Bemühungen würdigen würde und die CO²-Einsparung über die Wohnbauförderung belohnt, wäre der Anreiz gegeben, noch mehr mit Holz zu bauen - und das wäre auch der einzige Weg, um die Kyoto-Ziele zu erreichen", präzisiert Kirnbauer. Derzeit entfernen wir uns ja von den angestrebten Zielen mit politischen Fehlzündungen, wie Tempo 140 auf den Autobahnen. Auch Kraftwerke, die nur Strom erzeugen und die anfallende Wärme ungenutzt vernichten, sind ein Schuss ins Knie. Bei Kirnbauer in Ternitz arbeitet ein Kraftwerk, das vier Megawatt thermische Energie produziert, die komplett im Betrieb benötigt werden, beispielsweise für die Wärmekammern, die rund um die Uhr 365 Tage im Jahr arbeiten. Dabei parallel Strom erzeugen, wäre der sinnvollere Ansatz, statt Wärme zu vergeuden um Strom zu erzeugen.
Holzverarbeiter im Bezirk
In unserem Bezirk arbeiten nach Angaben der Wirtschaftskammer 26 Betriebe mit Holzbau. 102 Firmen sind mit Tischlerei und Holzgestaltung beschäftigt und im industriellen Sektor arbeiten drei Papier- und Kartonagenfabriken sowie acht Holzindustriebetriebe. Insgesamt beschäftigen sich demnach 142 Betriebe mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz.
Niederösterreich setzt auf Holztrend
Die Holzbauwirtschaft in Niederösterreich stellt in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine stetig wachsende Branche dar, obwohl sie im Vergleich zu wesentlichen Bundesländern wie Vorarlberg, Tirol oder Salzburg, mit einer minderen Holzbau-Tradition behaftet ist. Erst durch das starke, politische Engagement samt der gebündelten Anstrengungen diverser Organisation (proHolz NÖ, Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich, Holzbau-Innung, etc.) im Land Niederösterreich konnte der Anteil an Holz(misch)bauten laufend wachsen.
Trendwende durch den Baustoff Holz
Niederösterreich hat mit dem Holz(misch)bau in den letzten zehn Jahren eine Trendwende eingeleitet. Dank der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und neuen Verarbeitungstechniken im Holzbau hat sich der Anteil von Holz am Gesamtbaumarkt kontinuierlich erhöht – nicht zuletzt dank des Holzbaupreises, der bereits seit fast 20 Jahren die breite Aufmerksamkeit auf diesen Bau- und Werkstoff lenkt. Zudem wurden mit der Wohnbauförderung die optimalen Rahmenbedingungen für nachhaltiges und energieeffizientes Bauen geschaffen.
Holzwirtschaft ist wichtiger Wirtschaftsfaktor
Neben den ökologischen Vorteilen sorgt der Baustoff Holz auch für wirtschaftliche Vorteile. Das geerntete Holz wird meist in einem nahen Sägewerk geschnitten und von einem Zimmermeister aus der näheren Umgebung verarbeitet. So bleibt die Wertschöpfung in der Region. Die Zahlen der NÖ Holzwirtschaft verdeutlichen die Gründe; nach dem Tourismus ist die Holzwirtschaft der zweitwichtigste Wirtschaftsfaktor in Niederösterreich. Der Großteil aller Einfamilienhäuser in Holzbauweise wurde in Österreich von Fertighausproduzenten errichtet. Der Anteil von Holzhäusern, die von Zimmereibetrieben errichtet wurden, konnte in den vergangenen 20 Jahren einen stetigen Anstieg verzeichnen, von 11 auf 28 Prozent. Der überwiegende Teil der Zimmereibetriebe stammt aus Niederösterreich und errichtet die Gebäude im näheren Umfeld der Produktionsstätte.
Öffentlicher Holzbau hinkt noch nach
Bei Öffentliche Bauten hinkt der Holzbau in Niederösterreich noch hinter anderen Werkstoffen nach. Es werden zwar rund 30 Prozent aller öffentlichen Bauvorhaben in Holzerrichtet, doch handelt es sich meistens um Kleinst- und Nebengebäude. So liegt das Bauvolumen nur bei knapp acht Prozent des Gesamtbauaufkommens. Selten sieht man deshalb etwa Kindergärten, Feuerwehrhäuser, Alten- und Senioreneinrichtungen in Holzbauweise. Holz ist ein heimischer, stetig nachwachsender, natürlicher Rohstoff und die Waldbewirtschaftung in Österreich ist nachhaltig. Der Einsatz des Materials ist auch klimaschonend. Bei wenigen Gebäuden ist die Holzbauweise von Außen zu erkennen. Die tragende Konstruktion (meist Brettschichtholz oder Fachwerkskonstruktionen) wurde meist mit Elementen aus Metall (gedämmte Sandwich-Systeme) oder Putzsystemen verkleidet. Im Gewerbebau hingegen, wo optische Eindrücke wichtig sind, wurde das Holzbauwerk, zumindest von Innen, oft bewusst dekorativ eingesetzt. Die Akzeptanz bzw. der positive Zugang zum Holzbau ist bei „Häuslbauern“, die sich ihr Einfamilienhaus bauen oder bei Landwirten, die eine Maschinenhalle errichten, sehr hoch. Anders ist die Situation bei den Bausachverständigen, bei Vertretern der Gemeinden und Städten oder bei Bauträgern. Hier wird der Baustoff Holz oft als nicht geeignet oder zu teuer betrachtet.
Fakten zur NÖ Holzwirtschaft
Diese hat einen Produktionswert von rund zwei Milliarden Euro, etwa 25.000 Niederösterreicher sind in der Holzwirtschaft beschäftigt. Neben den wirtschaftlichen sprechen auch ökologische Argumente für den Holzbau: Gebäude aus Holz schaffen eine energieeffiziente und angenehmen Wohn-und Arbeitsumgebung und tragen darüber hinaus zur CO²-Reduktion bei. In einem Kubikmeter Holz ist knapp eine Tonne CO² gespeichert. Die eingereichten Objekte zum diesjährigem Holzbaupreis binden insgesamt mehr als 19.000 Tonnen CO².
Fakten zum Wald in Österreich
65 Baumarten wachsen in unseren Wäldern und bilden vier Millionen Hektar Wald. Wir haben eines der strengsten Forstgesetze weltweit. Was es sonst noch über den Wald in Österreich zu wissen gibt, hier in zehn Fakten.
1. Die Hälfte Österreichs ist Wald
47,9 Prozent der Fläche Österreichs sind Wald. Die Waldfläche von rund vier Millionen Hektar entspricht der Größe der Schweiz.
2. Jede Sekunde wächst im Wald 1 Kubikmeter Holz nach
1.135 Millionen Kubikmeter Holz stehen in Österreichs Wäldern. Gemessen am Holzvorrat pro Fläche liegt Österreich im europäischen Spitzenfeld. Jedes Jahr wachsen rund 30 Millionen Kubikmeter Holz nach. Das entspricht rund ein Kubikmeter Holz pro Sekunde oder rund 2.160 Einfamilienhäusern aus Holz pro Tag.
3. Waldfläche und Holzvorrat nehmen zu
Die Waldfläche wächst um 3.400 Hektar jährlich, das entspricht rund 4.800 Fußballfeldern. In den vergangenen 50 Jahren hat der Wald um mehr als die Fläche Vorarlbergs zugenommen. Auch der Holzvorrat steigt. Von den rund 30 Millionen Kubikmetern Holzzuwachs pro Jahr werden derzeit nur rund 26 Millionen genutzt. Die restlichen rund vier Millionen Kubikmeter Holz verbleiben im Wald und vergrößern stetig den Holzvorrat.
4. Österreichs Wälder sind zum größten Teil Privateigentum
Der Wald gehört in Österreich zu 82 Prozent privaten Eigentümern. Nur in Portugal ist der Anteil von Wald in Privatbesitz noch höher. Die Hälfte des privaten Waldes ist Kleinwald mit Flächen von weniger als 200 Hektar. 18 Prozent von Österreichs Wald sind öffentliche Wälder. Davon gehören 15 Prozent der Republik Österreich bzw. den Österreichischen Bundesforsten, drei Prozent sind Wald von Ländern oder Gemeinden.
5. Österreichs Wälder sind Kulturwälder
Österreichs Wälder sind das Produkt jahrhundertelanger Pflege und Nutzung durch den Menschen. Unberührte Urwälder beschränken sich auf kleinste Flächen. 82 Prozent der Wälder sind Ertragswald, 13 Prozent sind Schutzwald ohne Ertrag. Trotz der hohen Einflussnahme durch den Menschen können rund zwei Drittel der gesamten Waldfläche laut der von der Akademie der
Wissenschaften herausgegebenen Studie "Hemerobie österreichischer Waldökosysteme" als natürlich, naturnah und kaum verändert eingestuft werden.
6. Ein strenges Forstgesetz bestimmt die Waldbewirtschaftung
Seit 160 Jahren gibt eines der strengsten Forstgesetze weltweit allen Waldbesitzern die nachhaltige Bewirtschaftung verpflichtend vor. Es darf nicht mehr geerntet werden als nachwächst. Bei der Pflege und Nutzung der Wälder muss gesichert sein, dass biologische Vielfalt, Produktivität und Regenerationsvermögen jetzt und in Zukunft erhalten bleiben. Als einziger EU-Staat verpflichtet Österreich seine Waldbesitzer ab einer Fläche von 1.000 Hektar Wald staatlich geprüfte, hauptberuflich tätige Forstleute einzusetzen.
7. In Österreich leben 300.000 Menschen vom Wald
Waldbewirtschaftung macht den nachwachsenden Rohstoff Holz verfügbar. Holz ist die Grundlage einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige Österreichs. 300.000 Menschen beziehen ein Einkommen aus der Forst- und Holzwirtschaft. Damit zählt die Holzbranche zu den größten Arbeitgebern in Österreich. Zum Vergleich: Im Gesundheitswesen arbeiten 248.000 Menschen, im Baugewerbe 246.000 Menschen, im Gastgewerbe 203.000 Menschen.
8. In Österreichs Wäldern wachsen 65 Baumarten
80 Prozent der Baumarten sind Nadelbäume, 20 Prozent Laubbäume. Die Fichte ist mit einem Anteil von 57 Prozent die mit Abstand häufigste Baumart in Österreich. Zweithäufigster Baum ist mit 12 Prozent die Buche. Der Anteil der Fichte nimmt zugunsten stabiler Mischwälder ab (in den letzten 30 Jahren flächenmäßig um 5 Prozent), Laubbäume nehmen zu.
9. Der Wald ist Klimaschutzfaktor Nr. 1
In Österreichs Wäldern sind rund 3,6 Milliarden Tonnen CO² gebunden. Das ist mehr als die 40-fache Menge CO², die jährlich in Österreich ausgestoßen wird. Holz aus dem Wald zu ernten und als Baustoff zu nutzen, steigert den Klimaschutz-Effekt des Waldes. JederKubikmeter verbautes Holz bindet eine Tonne CO² langfristig. Gleichzeitig wachsen anstelle der gefällten Bäume im Wald neue Bäume, die wieder aktiv CO² entziehen.
10. Der Wald liefert Holz für einen zweiten Wald aus Häusern
Weniger als ein Drittel des jährlichen Holzzuwachses in Österreichs Wäldern würde bereits genügen, um das gesamte Hochbauvolumens eines Jahres in Holz zu errichten. Durch Bauen mit Holz entsteht in unseren Städten und Dörfern ein zweiter Wald aus Häusern, der ebenfalls CO² bindet.
Zehn Gründe zum Bauen mit Holz
Holz fühlt sich gut an, wächst laufend im Wald nach und hat hervorragende bautechnische Eigenschaften. Vieles spricht für den Baustoff Holz.
Hochhäuser, U-Bahn-Stationen und Fußballstadien werden neuerdings aus Holz gebaut. Der Baustoff Holz ist "in". In Österreich macht der Holzbau bereits fast ein Viertel des gesamten Bauvolumens aus - Tendenz steigend und das aus guten Gründen.
1. Holz schützt das Klima
Holzbauten verlängern den Kohlenstoffspeicher aus dem Wald. Jeder Kubikmeter verbautes Holz bindet eine Tonne CO² langfristig. Jeder gefällte Baum schafft Platz für neue Bäume, die der Luft wiederum aktiv CO² entziehen. Jedes Haus aus Holz trägt dazu bei, dass CO²-Emissionen aus der Herstellung anderer CO²-intensiver Baustoffe wie Beton oder Stahl vermieden werden.
2. Holz wächst nach
Während andere Rohstoffe, die zum Bauen benötigt werden, immer knapper werden, wächst Holz laufend nach. In Österreichs Wäldern entsteht jede Sekunde ein Kubikmeter Holz. Das seit 300 Jahren gelebte Prinzip der Nachhaltigkeit stellt sicher, dass immer genug Holz vorhanden ist. Ein Drittel des jährlichen Holzzuwachses in Österreich würde bereits genügen, um das gesamte Hochbauvolumen eines Jahres in Holz zu errichten.
3. Holz ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor
Holz stofflich zu nutzen - also z.B. als Baustoff - und nicht gleich zu verheizen, erhöht die Wertschöpfung, die mit dem heimischen Rohstoff erzielt werden kann. 300.000 Menschen leben in Österreich von Wald & Holz. Die Forst- und Holzwirtschaft zählt zu den größten Arbeitgebern des Landes und schafft Arbeitsplätze vor allem in ländlichen Regionen.
4. Holz ist ein hochentwickelter Baustoff
Intensive Forschung und Entwicklung haben in den letzten Jahren neue Holzwerkstoffe hervorgebracht, die neue Bauweisen erlauben. Brettsperrholz - ein flächiges Holzprodukt aus mehreren kreuzweise übereinandergelegten und miteinander verleimten Holzlagen - hat den Holzbau revolutioniert und ist der Schlüssel zum Einsatz von Holz beim vielgeschossigen Bauen. Die massive Holzplatte kann wie eine Stahlbetonplatte eingesetzt werden.
5. Holz bringt Vielfalt in der Gestaltung
Computerbasierte Berechnungs- und Fertigungsmethoden erlauben völlig neue Formen der Gestaltung. Von weit gespannten Tragwerken bis zu Hochhäusern ist alles möglich. Immer mehr renommierte Architekten wie Shigeru Ban oder Norman Foster nutzen das Potential des Holzbaus. Das wahrscheinlich älteste Konstruktionsmaterial der Menschheitsgeschichte wird gerade zum Inbegriff moderner Architektur und Baukunst.
6. Holz eignet sich besonders für die Vorfertigung
Bauen mit Holz findet weniger auf der Baustelle, sondern vielmehr in der Produktionshalle statt. Wände, Decken oder sogar ganze Zimmer aus Holz werden präzise und witterungsunabhängig im Werk vorgefertigt. Die fertigen Gebäudeteile werden zur Baustelle transportiert und zusammengesetzt. Der Bau erfolgt lärm- und störungsarm. Die Gebäude sind in kürzester Zeit errichtet. Austrocknungszeiten wie beim Stahlbeton gibt es nicht.
7. Holz trägt ein Vielfaches seines Gewichts
Holz hat eine hohe Tragfähigkeit bei geringem Eigengewicht. Das bedeutet, dass Bauteile aus Holz leichter sind als gleichwertige aus Beton, Stahl oder Ziegel. Holzbauten brauchen dadurch kleinere Fundamente, was Platz und Kosten spart. Gebäudeaufstockungen sind aus statischen Gründen oft nur mit dem leichten Baustoff Holz möglich. Holz bietet dadurch einen entscheidenden Vorteil, wenn es um die Nachverdichtung in Städten geht.
8. Holz brennt sicher
Holz kann brennen, dennoch sind Holzhäuser mindestens so sicher wie Häuser aus anderen Materialien. Wie alle anderen Bauten müssen Holzbauten die behördlichen Sicherheitsbestimmungen erfüllen. Wenn es zu einem Brand kommt, ist das Brandverhalten von Holz im Gegensatz zu anderen Baustoffen gut berechenbar und kontrollierbar. Holz brennt langsam ab. Unter der verkohlten Schicht bleibt es unbeschädigt, die Tragfähigkeit bleibt lange erhalten.
9. Holz fühlt sich gut an
Holz riecht gut, fühlt sich gut an und sorgt für eine angenehme Atmosphäre. Es ist ein warmer Baustoff, der dem menschlichen Körper keine Wärme entzieht. Holz kann Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben und sorgt damit für ein natürlich reguliertes Raumklima.
10. Holz macht keinen Abfall
Holzhäuser können am Ende ihrer Lebensdauer einfach rückgebaut werden. Einzelne Bauteile können wiederverwertet werden. Was nicht mehr gebraucht wird, kann verbrannt werden. Dabei wird der beim Wachstum der Bäume gespeicherte Kohlenstoff wieder frei und der CO²-Kreislauf schließt sich.
Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.