Samtpfote löste Horror-Crash aus
Bei einem Unfall wurde Karin Aichberger (36) schwer verletzt. Heute sagt die Ternitzerin ihren Helfern Danke.
TERNITZ. Die Lungen waren zusammengefallen, das Becken zertrümmert, das rechte Bein gebrochen, Schlüsselbein, Schulter und fünf Rippen verletzt, Milz und Nieren waren angegriffen – und doch hatte Karin Aichberger Glück: denn die Mama einer elfjährigen Tochter lebt.
Keine Erinnerung an den Crash
Bloß weiß sie nichts mehr von ihrem schweren Unfall mit ihrer Vespa an jenem Freitagnachmittag: "Ich erinnere mich nur noch an den Vormittag: Ich habe Pfirsiche für den Kuchen entkernt. Und dann bin ich auf einmal in der Neunkirchner Intensivstation gewesen", so die Mutter einer elfjährigen Tochter.
Ihr Gatte Markus (38) weiß es dafür umso besser: "Sie ist auf der Höhe der Döpplinger Straße 31 gestürzt und gegen eine Begrenzungsmauer geprallt. Weiß-helle Tierhaare blieben im Roller hängen. Eine Katze dürfte in die Vespa gelaufen sein."
Viele Freunde in der Not
Ein harter Schlag für die kleine Familie. Markus Aichberger musste mit einem Mal den Haushalt alleine führen. "Aber ich hatte viele helfende Hände. Als ich an der Unfallstelle eintraf kümmerten sich Andrea und Franz Reisenbauer um Karin. Ersthelfer war Arnold Ott, ein Sanitäter. Der wusste sofort was zu tun war", erzählt der 38-Jährige. Stadträtin Andrea Reisenbauer erinnert sich noch gut an den Unfall: "Wir haben gesagt, Karin bleib ja bei uns." "Später habe ich Andrea eine Vollmacht erteilt, damit sie sich um die schulischen Angelegenheiten der Tochter kümmern kann. Sie hat uns so sehr geholfen", so Markus Aichberger. Von jeder Seite kam Hilfe oder gut gemeinte Angebote. Aichberger: "Auch der Bürgermeister und Andrea Waldherr haben gemeint, wenn wir was brauchen, sollen wir's sagen. Danke für die Hilfe auch an Bernhard Feurer, Hans "Columbo" Hofer, Günter "Figu" Fischer, Sandra Kerschbaumer und Dimitri Lalleeuwe, die uns in dieser schweren Zeit alle sehr unterstützt haben."
Es sah nicht gut aus
Beim Eintreffen an der Unglücksstelle übernahm Notarzt Dietmar Döller das Kommando. "Der Einsatz der Rettungskräfte hat super geklappt. Ein Danke an das gesamte Ärzte- und Pflegeteam der Intensiv- und Unfallstation Neunkirchen", ist Aichberger so dankbar dafür, dass seine Karin noch am Leben ist. Denn eines wurde dem Paar mitgeteilt, als sie einigermaßen über den Berg war: Es war ein Kampf.
Diese Tage wurde Karin Aichberger nach über fünf Wochen Pflege nachhause entlassen. Inzwischen wuchs der Papa in die Hausarbeit hinein: "Wäschewaschen geht, nur das Bügeln..."
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.