Weniger warm für frischen Geist?
Schulen drehen an der Heizung
Heizkosten explodieren. Dennoch müssen in unseren Breiten die Schüler nicht frieren. Ein Lokalaugenschein.
BEZIRK. Energiesparen ist auf Empfehlung von Umwelt-Ministerin Leonore Gewessler auch an den heimischen Schulen angesagt. Während in einer Tullner Schule auf frische 18°C abgekühlt wird, haben es unsere Schüler (noch) wärmer."
Absenken auf 19°C
Wir versuchen sparsam zu bleiben und senken um 14 Uhr auf 19 Grad ab", so Neunkirchens AHS-Direktorin Susanne Casanova-Mürkl. Sensibel ist laut Oberschulwart Michael Gableck nur die Übergangszeit. "Wenn sich wer beschwert, dass es zu kalt ist, schaue ich nach", so Gableck. – Und dann wird an der Heizspirale gedreht.
Empfehlung wird umgesetzt
Ein Blick nach Reichenau an der Rax: "In der Mittelschule wird die Regelung seit Beginn der Heizperiode (Kalenderwoche 38 – Anm. d. Red.) genau kontrolliert und optimiert; das heißt die Raumtemperatur laut Empfehlung des Bundesministeriums (19°C für öffentliche Gebäude) geregelt", so Bürgermeister Hannes Döller. In Reichenaus Volksschule sei eine genaue Regelung nicht möglich. Döller: "Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht und keine zusätzliche Fassaden Dämmung möglich ist."
"Wir heizen seit einigen Tagen und es gibt laut Lehrern und Schülern ein wohliges Klima in der Schule."
Gernot Braunstorfer, Sachsenbrunn
"Es gibt keine Direktiven"
Das Gymnasium Sachsenbrunn wird gemeinsam mit dem Molzbachhof mit dessen Hackgutheizung beheizt. Schuldirektor Gernot Braunstorfer dazu: "Das heißt, wir haben eine sehr umweltbewusste Heizart und vielleicht sogar die umweltbewussteste der gesamten Umgebung. Wir haben von unserer Schulstiftung noch überhaupt keine Einschränkungen bzw. Direktiven bekommen und versuchen nach wie vor auf die Umwelt zu schauen. Es gibt keine Direktiven von mir oder von Wien, um die Temperatur aus Kostengründen zu minimieren."
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