Warth verliert zwei "Zebras"
Gegen das Ausdünnen des Schutzwege-Netzes in der Pittentalgemeinde Warth regt sich Widerstand.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. "Das Land NÖ streicht in Warth zwei von drei Fußgängerübergängen", wettert Warths SPÖ-Gemeinderat Gerald Hanke. Konkret geht es dabei um die beiden Zebrastreifen im Ortskern – bei der Post und beim Marktplatz.
30 Jahre alles okay
Hanke ortet hier die Absicht, Geld in der Erhaltung einzusparen: „Da jeder Übergang mit einer Blinklichtanlage ausgestattet ist und diese alle 13 Jahre getauscht werden müssen, will das Land NÖ hier sparen." Anders als bei der Verkehrsverhandlung am 6. April festgestellt wurde, beurteilt der Warther Gemeinderat die Situation. Hanke: "Diese Fußgängerübergänge gibt es seit über dreißig Jahren in Warth, auch ich habe auf dem Weg zur Schule in Scheiblingkirchen diese Übergänge benutzt. Argumente des Verkehrsreferenten waren, dass zu wenige Personenübergänge pro Tag stattfinden, und dass es zu keinen Personenschäden kam. Daher wird zurückgebaut. Argumente das die B54 auch als Ausweichroute zur A2 dient und bei Unfallsperren der A2-Verkehr über die B 54 läuft, ließ man nicht gelten. Ein sicheres Überqueren der Straße ist dann ohne Zebrastreifen nahezu unmöglich."
Kriegsrat in Warth
Die Bezirksblätter konfrontierten LA Hermann Hauer mit dem Schutzweg-Einsparen. Er meinte: "Ich habe mich da schon eingeschaltet. Wir haben in Warth in den nächsten zehn Tagen diesbezüglich eine Besprechung." Die Sicherheit dürfe nicht unter solchen Einsparungen leiden. Allerdings hat Hauer läuten hören, dass auf Aspang eine ähnliche Situation zukommt.
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