Bepflanzungsaktion mit der BOKU Wien
Willendorf schwört auf den Weißdorn

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Die BOKU Wien, die Neunkirchner Wirtschaftsbetriebe und die Gemeinde Willendorf pflanzen 150 "trockenheitresistente" Arznei-Pflanzen namens Weißdorn.
WILLENDORF/WIEN. Bei der symbolischen Übergabe der Pflanzen waren auch die Initiatoren – BOKU-Rektorin Eva Schulev-Steindl, Neunkirchner Wirtschaftsbetriebe-Geschäftsführer Hans Spies und Willendorfs Bürgermeister Hannes Bauer – mit dabei.

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BOKU seit 2019 am Ball
Weißdorn gedeiht ob seiner guten Anpassungsfähigkeit trotz trockener Perioden und hoher UV-Strahlung sehr gut – auch in der Schneebergregion. 2019 wurde von der BOKU erstmals der pharmazeutische Wert des Weißdorn aus dieser Region untersucht.
"Das Ergebnis zeigte das vielversprechende biochemische Potenzial der in Niederösterreich angebauten Pflanzen. Der Weißdorn-Strauch integriert sich in das Landschaftsbild, verringert die Transpiration und erhöht die Artenvielfalt", skizziert Gerhard Thomas Kriz von der BOKU Wien.
Weitere Weißdorn-Forschung notwendig
Bodenerosion, Windschutzeffekt und der erhöhten Biodiversität sind weitere Vorzüge des Weißdorn. Kriz weiter: "Vor allem in Zeichen des Klimawandels könnte der Weißdorn-Anbau in Niederösterreich eine attraktive Nischenkultur sein. Für eine Bewertung des tatsächlichen Einflusses des Anbaugebietes wird jedoch noch mehr Forschung notwendig sein."
Zur Sache
Die Arzneipflanze des Jahres bringt mit ihrem hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen (Proanthocyanidine und Flavonoide) große Erfolge im Kampf gegen Herzerkrankungen und Bluthochdruck.





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