Förderung
Debatte um "leise Gleise" entlang der Südbahnstrecke
NEUNKIRCHEN. Ein Lärmschutz entlang der Südbahnstrecke in Neunkirchen soll leiseres Wohnen ermöglichen. Pläne wurden aber auf Eis gelegt und mit einer Förderung sieht es momentan schlecht aus.
Unter dem Slogan "leise Gleise" wirbt die ÖBB für eine Eindämmung der Schallemissionen entlang der Österreichischen Bahnstrecken. Auch Neunkirchen prangt auf einen Schallschutz entlang der Südbahnstrecke, um die Wohnatmosphäre der Anrainer zu verbessern.
25% Beteiligung
Ein solches Vorhaben würde Unmengen an Geld verschlingen. FPÖ-Stadtparteichefin Regina Danov vermutet immense Kosten und hofft auf eine Förderung: "Dieses Projekt bewegt sich vermutlich im Millionen-Bereich und Neunkirchen müsste sich mit 25% beteiligen." Laut Danov werden 50% der Kosten von der ÖBB-Infrastruktur AG und die anderen 50% vom Bundesland und der Gemeinde getragen. Die Achillesferse sei jedoch das Budget. "Neunkirchen verfügt meines Wissens nach momentan leider nicht über das Geld für dieses Projekt. Das ist jedoch keine Lösung und für die Bevölkerung sehr unbefriedigend.", so Danov.
Projekt auf Eis gelegt
Laut Bürgermeister Herbert Osterbauer wurde die Errichtung von Lärmschutzwänden entlang der Bahn beim Umbau des Bahnhofs mit allen Parteien besprochen. Nach einer Befragung der Anrainer entlang der Südbahn im Wohnbereich Neunkirchen, wurde dieses Projekt mehrheitlich abgelehnt und auf Eis gelegt. "Momentan ist kein Budget für Lärmschutzwände entlang der Südbahn vorgesehen. Die ÖBB nannte die eventuellen Umbauarbeiten im Jahr 2035 als nächste Möglichkeit für dieses Projekt. ", so Osterbauer. Förderungen wurden bis dato noch nicht in Aussicht gestellt.
Vielfältige Methoden
Heutzutage gibt es zahlreiche Möglichkeiten für die Gestaltung eines Lärmschutzes. "Es müssen nicht unbedingt Wände sein, die Schienen können auch auf Gummiuntergrund laufen.", verrät Danov hartnäckig . Niedrige Erdwälle oder Schallmauern wollte die FPÖ-Stadtparteichefin für die Lärmkompensation jedoch nicht ausschließen. "Ich werde für dieses Projekt kämpfen wie ein Löwe.",plädierte Danov abschließend.
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