In Schneeschuhen bergwärts
Selbsttest: Am Wochenende ging's in Schneeschuhen von Losenheim bergwärts. Ein eiskaltes Abenteuer.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Diese Winterfreude stand schon lange am Plan des Bezirksblätter-Redakteurs: in Schneeschuhen sollte es auf den Gipfel gehen. Ein Erlebnis, das noch eine Handvoll Sportler mit dem Reporter teilen wollten.
"Im Vorfeld galt es Sicherheitsfragen abzustimmen. So sollten alle sogenannte 'Lawinenbieps', Sonden und Spaten mitführen, um einander im Falle eines Lawinenabgangs helfen zu können", so Santrucek, der Erkundigungen über das richtige Equipment bei der Bergrettung Puchberg einholte.
Alleine ist es ungut
Nachdem diese Ausrüstung – ein Bieps kostet um die 300 Euro – fehlte und der Umgang damit nach dem Kauf wohl kaum binnen zweier Tage erlern- und beherrschbar wäre, wurde die Tour vereinfacht. Santrucek: "Das war mir insofern recht, weil meine Begleiter krankheitsbedingt ausfielen. Ich war also alleine. Und da wäre es äußerst unangenehm gewesen, wenn sich eine Lawine gelöst hätte. Noch schlimmer als in der Gruppe."
Es ging also nicht, wie ursprünglich angedacht über den Wurzengraben zum Gipfel, sondern "nur" bis zum Fleischergedenkstein. Der Bezirksblätter-Reporter: "Das verhieß immer noch einen ca. zweistündigen Aufstieg von Losenheim zur Edelweißhütte und weiter zu dem Stein."
Marsch im Nebel
Start war kurz nach 7.30 Uhr. Der Nebel lichtete sich erst gegen Mittag. "Keine tollen Bedingungen", so Santrucek. Die Schneeschuhe mit scharfen Eisenzacken hielten toll auf hartem Schnee. Doch bei pulvrigem Schnee sank man auch ordentlich ein. Der Redakteur: "Im Sommer führt eine breite Forststraße eher fad bergauf. Im Winter ist von der Forststraße nur ein schmales, vielleicht ein Meter breites Stück, begehbar. Der Rest ist abschüssig." Das bedeutete auch, dass man mit den Beinen auch oft in Schräglage geriet – das war äußerst unkomfortabel beim Gehen.
Santrucek: "Nur der Morgenkaffee in der Edelweißhütte und der Kaiserschmarren bei der Einkehr am Rückweg hielten mich aufrecht."
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