Das Treffen mit dem "Heizbären"
Der Installateur aus Ternitz über den Tod der Öl-Heizungen und wie wichtig seine 20 Mitarbeiter sind.
POTTSCHACH. Hans Lendawitsch Betrieb feiert heuer das 15-jährige Jubiläum: "1999 habe ich mich selbstständig gemacht." Wer hat den Firmennamen erfunden? "Das mit dem Heizbär war meine Idee", schmunzelt Lendawitsch. Das Logo – den Bären, der das Z im Heizbären hält – steuerte seine Schwester bei. "Sie ist nämlich Grafikerin", erzählt der sympathische Installateur und macht nippt am Tee.
Ich bin nur der Dirigent. Wenn meine Mitarbeiter keine gute Arbeit abliefern, dann geht's nicht.
Das Einzugsgebiet des Heizbären liegt zwischen Wiener Neustadt und dem Semmering. Über Arbeitsmangel kann sich Lendawitsch nicht beklagen: "Unser Hauptgeschäft ist die Biomasse. Wir machen sicherlich 50 Pellets-Anlagen pro Jahr." Dazu kommen die Wartungsarbeiten, die überwiegend im Sommer durchgeführt werden. Die Wartung einer Gastherme beziffert Lendawitsch mit ca. 150 €.
Übrigens: Wer mit dem Gedanken spielt, in eine Ölheizung zu investieren, sollte darüber nochmals nachdenken. Lendawitsch: "Öl ist tot. Was in den 70-ern an Ölheizungen aufgestellt wurde, wird nun oft in Pellets-Anlagen umgerüstet. Die Öltanks werden zu Pelletslager umgebaut. Ja, die Anschaffung ist teurer. Aber wenn man z.B. 3.000 € Öl benötigte, erspart man sich bei Pellets die Hälfte der Heizkosten. Das sind 15.000 € in zehn Jahren."
Der Heizbär unterhält auch eine zwölf Auto starke Fahrzeugflotte. Auch hier denkt Lendawitsch an Alernativen zu Verbrennungsmotoren: "Die E-Autos für die Service-Mitarbeiter werden kommen. Eine E-Tankstelle mit Photovoltaik ist in Planung."
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