Im Dezember waren 3.912 Menschen ohne Job
139 mehr als noch im Dezember 2013.
BEZIRK. Im Bezirk Neunkirchen waren Ende Dezember 3.912 Menschen Arbeitsuchend gemeldet. Das ist um 139 Menschen bzw. um 3,7 Prozent mehr als im Vergleichsmonat 2013. Die Arbeitslosigkeit von Arbeitsuchenden mit ausländischer Staatsbürgerschaft stieg um 69 Personen, das sind 11,3 Prozent, auf insgesamt 679 Personen. Bei Menschen ab 50 Jahren stieg die Zahl um 79 Personen, bzw. um 11,3 Prozent, gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 1.162 Personen.
Die Männerarbeitslosigkeit stieg im Dezember 2014 mit plus 103 oder 4,5 Prozent deutlich mehr als die Frauenarbeitslosigkeit mit plus 36 oder 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert.
51 Jugendliche ohne Job
51 Jugendliche suchten im Dezember 2014 eine Lehre, um 26 Lehrstellensuchende oder 33,8 Prozent weniger als im Jahr davor. Offene (sofort verfügbare) Lehrstellen gab es 4, das ist ein Minus von 1 Stelle oder 20 %. Die Arbeitslosigkeit der Jugend (bis 24 Jahre) stieg um 6 Personen, das sind 1,3 % auf insgesamt 482 vorgemerkte Personen.
140 offene Stellen
Die allgemein gedämpfte Stimmung der Weltkonjunktur spiegelt sich auch bei den gemeldeten offenen Stellen wider. So stieg zwar mit Ende Dezember 2014 die Zahl der gemeldeten offenen Stellen mit 59 Stellen oder 72,8% gegenüber dem Vorjahreswert an, blieb jedoch im Jahresdurchschnitt 2014 unter dem Vorjahreswert. Mit Ende Dezember 2014 waren insgesamt 140 offene Stellen gemeldet.
Wirtschaftswachstum hinter Erwartungen
Walter Jeitler, Geschäftsstellenleiter des AMS Neunkirchen: „Das Wirtschaftswachstum blieb heuer mit einem voraussichtlichen BIP-Anstieg von nur 0,7% weit hinter den ursprünglichen Prognosen für 2014 zurück. Die Beschäftigung in Niederösterreich ist in diesem Jahr mit einem Plus von 0,5% im Vergleich zu 2013 wieder etwas angestiegen. Deutlich zugenommen hat hingegen die Arbeitslosigkeit. Viele von ihnen gehören der Generation 50+ an, sind Jugendliche, Frauen nach der Babypause oder Arbeitslose, die bereits ein Jahr und länger auf Jobsuche gewesen sind.“
Konzentration auf 50 plus
„Da von dieser Entwicklung sehr stark ältere ArbeitnehmerInnen über 50 betroffen sind, werden wir in den nächsten Monaten unser Förderangebot für diese Zielgruppe konzentrieren. 2014 standen (und das gilt auch für die Jahre 2015 und 2016) dem Arbeitsmarktservice zusätzliche Mittel der Bundesregierung zur Beschäftigungsförderung von Jobsuchenden, die der Generation 50+ angehören und zugleich bereits ein halbes Jahr und länger beim AMS vorgemerkt sind, zur Verfügung. Ergänzend zu diesem Förderschwerpunkt werden wir im Rahmen unserer Betriebsbesuche den Firmenchefs und Personalverantwortlichen unser Vermittlungsservice, sei es durch Vorauswahlen und gezielte Vermittlungen anbieten“, so Jeitler weiter.
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