Arbeitslage im Bezirk
Software bringt AMS-Stellen-Statistik ins Wackeln

Harald Servus über den Stellenmonitor und notwendige Schritte, damit Unternehmen wieder uneingeschränkt arbeiten können. | Foto: Philipp Monihart
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  • Harald Servus über den Stellenmonitor und notwendige Schritte, damit Unternehmen wieder uneingeschränkt arbeiten können.
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"Unternehmen im Bezirk Neunkirchen suchen weiter händeringend nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern", so Wirtschaftsbund-Direktor Harald Servus.

BEZIRK. Der Wirtschaftsbund-Stellenmonitor wies im September für den Bezirk Neunkirchen eine hohe Zahl an offenen Stellen aus. "Zusätzlich zu der enormen Belastung durch die hohen Energiepreise kämpfen die Unternehmen im Bezirk weiterhin stark mit einem Mangel an Arbeitskräften", berichtet WBNÖ-Direktor Harald Servus.

Hohe "Dunkelziffer" offener Stellen

Was die offenen Stellen betrifft, gibt es Unschärfen. Laut AMS Niederösterreich seien aktuell 550 Arbeitsstellen im Bezirk Neunkirchen frei. Laut WB-Stellenmonitor werden in Wirklichkeit 995 Mitarbeiter gesucht. "Dieser Unterschied ergibt sich daraus, dass nicht alle offenen Stellen beim AMS gemeldet werden, sondern die Unternehmen sich auch selbst auf Mitarbeitersuche machen", erklärt Servus. Das Zahlenmaterial für den Stellenmonitor basiert auf Ergebnissen, die das IT-Unternehmen "Lorem Ipsum" eruiert hat. Die IT-Firma hat online ausgeschriebene Stellen mittels Softwareprogramm gezählt. Den offenen Stellen stehen laut Wirtschaftsbund 2.305 Arbeitslose im Bezirk gegenüber.

Details zum Arbeitskräfte-Bedarf

Am meisten betroffen vom Arbeitskräftemangel sind die Bereiche Handel, Logistik und Verkehr mit 161 offene Stellen sowie Bau, Baunebengewerbe, Holz und Gebäudetechnik mit ebenfalls 161 Jobangeboten. Tourismus, Gastgewerbe und Freizeit hätten 147 Stellen frei.

Arbeitnehmer aus Drittstatten willkommen

Ohne qualifizierten Zuzug aus Drittstaaten werde es nicht gehen. "Es müssen auch die Zumutbarkeitsregeln gelockert, geringfügige Zuverdienstmöglichkeiten abgeschafft und ein degressives Arbeitslosengeld eingeführt werden", so Servus. Zudem müsse man mehr Fokus auf die Ausbildung legen und Anreize schaffen, um Teilzeitstunden aufzustocken und um pensionierte Menschen weiter in den Arbeitsprozess einzubinden.

Harald Servus über den Stellenmonitor und notwendige Schritte, damit Unternehmen wieder uneingeschränkt arbeiten können. | Foto: Philipp Monihart
Foto: Unsplash

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