Expedition im Land der Gärten
Vor 17 Jahren blickten die Niederösterreicher über die Thujenhecke - und entdeckten den Naturgarten.
BEZIRK NEUNKIRCHEN (bs). Niederösterreich ist das Land der Naturgärten. Die "Garten Tulln" lockte heuer bereits 10.000 Besucher an, im Bezirk Neunkirchen gibt es neun Schaugärten. Aber auch immer mehr private Gartenbesitzer entschließen sich auf Dünger und Torf zu verzichten. 14.000 Gärten haben niederösterreichweit eine Naturgarten-Auszeichnung im Bezirk Neunkirchen sind es 1.081. Damit sind wir Landesmeister. Wir haben einen davon besucht - und ein Paradies für Mensch, Pflanze und Tier entdeckt.
Eine der 1.081 Natur im Garten-Plaketten im Bezirk Neunkirchen ziert das Gartentor von Ingeborg Jedlicka in Reichenau. Die pensionierte Bankerin und Hilfswerk-Mitarbeiterin hat seit 16 Jahren die Naturgarten-Plakette. "Anlass war, dass die Nachbargemeinde Payerbach im Februar 2000 dem Klimabündnis beitrat. Da gab es auch Beratungen über Natur im Garten", erinnert sich die Gartenkönigin.
Den schmucken Garten in der Schulgasse erstand vor über eiem halben Jahrhundert der Vater. Das kleine Gartenhaus, das auf dem Grundstück stand, existiert immer noch - liebevoll restauriert hat es seinen Platz in der Nordwestecke des Zaubergartens.
Viel Nahrung für Bienen und Co.
Seltene Apfelsorten, aber auch Bienenfutterquellen, wie Flieder, Lavendel, oder Flox und die als Fetthenne bekannte Sedum, gedeihen in dieser Insel der Ruhe und Entspannung prächtig. Surrend umschwirren Bienen und andere Insekten die Blüten. Und seit vor einigen Jahren eine Borkenkäferarmada elf Fichten wegfraß genießt ingeborg Jedlicka auch wieder einen ungetrübten Ausblick auf Rax, Schneeberg und Feuchter. Die Idylle ist perfekt.
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