Reaktion auf Grüne Forderung zu Tempo 50 im Höllental
- hochgeladen von Thomas Santrucek
Payerbachs Grüne Gemeinderätin über tote Eichkätzchen und Unfallopfer im Höllental.
Wenn man sich thematisch dem Höllental zuwendet, sind Überlegungen zum Durchzugsverkehr unerlässlich. Natürlich sind Geschwindigkeitsbeschränkungen ein dankbares Thema für Polemik vonseiten "einiger", die das Bezirksblatt zitiert, weil sie der "50er Idee" auf facebook "eine klare Abfuhr" erteilt hätten.
Ich kenne die Strecke als PKW-Lenkerin, als Sozia auf dem Oldtimer, als Wanderin und als Radlerin. Ich liebe die idyllischen Ortschaften Nasswald und Schwarzau so, dass ich gerne dort leben würde. Neben den Bildern und Erinnerungen, aus denen sich Kraft schöpfen lässt, gibt aber auch noch diese anderen. Ich, auf einen toten Fuchs zuradelnd, tieftraurig verharrend angesichts der leblosen Schönheit. Am Straßenrand, wie weggeworfen, ein Eichkätzchen, die Haare des buschigen Schweifs bewegt der Wind. Die Schneerosen und Schwarzakieselsteine neben den Kreuzen. Die auf die Straße gesprayten Umrisse. Die Bilder von jenen, welche sich weder der "Abfuhr für Grünen 50-er", noch der Aktion "Schützt das Höllental" anschließen werden, weil sie nur mehr in unserer Erinnerung leben. Warum wohl melden sich deren Angehörige hier nicht zu Wort? Ich denke, wenn man so traurig ist, verliert man nicht mehr viele Worte. (...)
Heidi Prüger
Grüne Gemeinderätin
Payerbach
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