Bauen und Wohnen
Tür auf, Tür zu
"Das Glück kommt oft durch eine Tür, die wir verschlossen glaubten", lautet ein schöner Sinnspruch.
NÖ. Wer ein Eigenheim hat oder plant, sollte sich um Türen umsehen, durch die niemand Unerwünschter reinkommt.
Tritt ein, bring Glück herein
Die Eingangstür eines Hauses muss neben einem ansprechenden Design mehrere Kriterien erfüllen. Etwa Schallschutz (Straßenlärm bitte draußen bleiben, Privatgespräche herinnen), Wärmedämmung (man heizt ja nicht für die Leut' am Gehsteig) und vor allem Sicherheit.
Das Material macht's aus
Leistbar soll sie auch noch sein – das kommt stark aufs Material an. Bevorzugte Werkstoffe: Holz, Alu, Kunststoff, Glas und Kombi-Varianten. Der Trend liegt dabei eindeutig bei Alu bzw. Holz/Alu-Türen. "Die sind form- und witterungsbeständig", wie Experten bestätigen. Ab circa 1.000 Euro Kaufpreis ist man da dabei, nach oben keine Grenzen. Etwas billigere Kunststofftüren werden im Außenbereich vorwiegend für Nebeneingänge im wetter- und sonnengeschützten Bereich verwendet. Fachleute wissen: "Das UV-Licht der Sonne setzt dem Kunststoff zu und macht ihn spröde. Temperaturschwankungen führen zu Verformungen."
Der Innenbereich
Auch im Innenbereich werden Massivholz-Türen – außer am Landhaus-Sektor – kaum noch gefertigt, wohl aber solche mit Holzfurnier-Beschichtung. Innentüren mit Holz-Design findet man in Baumärkten schon ab 50 Euro! Da können Qualitätsanbieter freilich nicht mithalten: "Erstens gibt es bei uns keine Normmaße sondern nur Maßanfertigungen. Zweitens kommen billige Folienbeschichtungen, die sich ablösen können, für hochwertige Produkte nicht infrage."
Bei den Zargen sind übrigens verzinkte und pulverbeschichtete Modelle sehr gefragt. Da kann man schon mal mit dem Staubsauger oder dem Laufwagerl dagegen knallen, ohne dass was abblättert.
Sanieren oder tauschen
Was tun mit alten Türen, die optisch nicht mehr ansprechend sind oder ihrer Funktionalität nicht mehr entsprechen? Wer lackierte Holztüren behalten will oder muss (Denkmalschutz), dem bleibt nur der Weg zum Malermeister. Mühsam, weil der sie in die Werkstatt mitnimmt und die Arbeitsschritte (Schleifen, Kitten, Grundieren, Lackieren) mehrere Tage dauern. Schneller geht's bei verschiedenen Sanierungs-Profis, die die morgens abgeholten Türen nach Ummantelung mit Spezialmaterialien (kein Bekleben mit Folie) abends schon wieder liefern.
In jedem Fall: Die Zargen müssen vor Ort bearbeitet werden, was dann doch ein wenig Mist macht.
Zur Sache
- Außentüren werden vorwiegend aus Aluminium oder in Holz/Alu-Bauweise gefertigt. Kunststofftüren sind anfällig gegen UV-Licht und Temperaturschwankungen.
- Bei Innentüren: Beschichtete oder furnierte Oberflächen sind widerstandsfähiger als foliierte.
- Zargen am besten aus verzinktem pulverbeschichteten Eisen.
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