Niederösterreich
3G der Kinderbetreuung: ganztätig, ganzjährig & gratis

Franz Schnabl & Kerstin Suchan-Mayr stellten das neue Kinderbetreuungsprogramm der SPÖ NÖ vor. | Foto: RegionalMedien NÖ
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  • Franz Schnabl & Kerstin Suchan-Mayr stellten das neue Kinderbetreuungsprogramm der SPÖ NÖ vor.
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Kinderbetreuungsmöglichkeiten in Niederösterreich sollen künftig nicht nur ganztätig und ganzjährig sein, sondern vor allem gratis. Dies soll nach dem "KinderPROgramm" der SPÖ NÖ in einem Zwei-Schritte-Plan geschehen. Mit diesem wird die Kinderbetreuung schrittweise aufgestockt, sodass im Jahr 2025 Kinder ab 1 Jahr flächendecken Kinderbetreuung erhalten. 

NÖ. "Niederösterreichs Kinderbetreuung gehört ins Museum," konstatierte SPÖ-Landesparteiobmann Franz Schnabl bei der Pressekonferenz am 19. Jänner 2022, die aus diesem Grund im Museum Niederösterreich stattfand. 

Die Eckpunkte des "KinderPROgramms"

Die SPÖ Niederösterreich will Kinderbetreuung für alle möglich machen und damit vor allem junge Familien finanziell entlasten. Auf diese Weise soll auch das Arbeiten für Eltern leichter möglich sein. 
Die Ausweitung der Kinderbetreuungsmöglichkeiten läuft dabei in zwei Schritten ab.
1. Schritt (beginnend mit Kindergartenjahr 2023/2024)

  • Aufnahme in Kindergarten ab dem Alter von 2 Jahren
  • kostenlose Nachmittagsbetreuung in den NÖ Landeskindergärten inklusive Verpflegungsangebot
  • Mindest-Öffnungszeit von 45 Stunden pro Woche 
  • an 4 Tagen pro Woche sind Kindergärten mind. 9,5 Stunden geöffnet
  • Maixmal 25 Schließtage pro Jahr

2. Schritt (beginnend mit dem Kindergartenjahr 2025/2026

  • Ausbau der Kleinkindbetreuung für Kinder ab dem 1. Geburtstag
  • Finanzierung der Kleinkindbetreuung übernimmt das Land NÖ
  • Mindestens 45 Stunden pro Woche geöffnet
  • an 4 Tagen pro Woche sind Kindergärten mind. 9,5 Stunden geöffnet
  • Maixmal 25 Schließtage pro Jahr

"Was Hänschen nicht lernt..."

Dieser Schritt ist für Franz Schnabl und Kerstin Suchan-Mayr längst überfällig. "Die letzte Veränderung in Sachen Kinderbetreuung gab es im Jahr 2008," so der Landeshauptfraustellverteter und setzt fort:

"Man muss früh ansetzen, um die Bildungskarriere zu prägen. Nach dem Motto "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr" ist es daher wichtig, Kinder bereits in jungen Jahren wichtige Fähigkeiten zu vermitteln." 

Dazu gehört die professionelle Betreuung durch Fachpersonal, die den Kindern dabei helfen, wichtige soziale und kognitive Fähigkeiten zu vermitteln. 

Niederösterreich ist Schlusslicht laut VIF

Der Vereinbarkeitsindex - kurz VIF - wurde im Jahr 2006 von der Bundesarbeiterkammer entwickelt, um die Qualität der Betreuungseinrichtungen und die Vereinbarkeit mit einer Vollzeitbeschäftigung messbar zu. machen. Dazu wurden Kriterien festgelegt, mit welchen die Betreuungseinrichtungen bewertet werden. Demnach muss, damit eine Vollzeitbeschäftigung für Eltern möglich ist, folgendes erfüllt sein:

  • Kindergarten hat mindestens 47 Wochen im Jahr geöffnet
  • Schließzeiten umfassen höchstens fünf Wochen
  • mindestens 45 Stunden pro Woche geöffnet
  • an mindestens 4 Tagen hat der Kindergarten 9,5 Stunden offen
  • Angebot eines warmen Mittagessens

Nach diesem Index erfüllen nur 2,1 Prozent aller Kinderbetreuungseinrichtungen alle diese Kriterien und können der Kategorie A zugeordnet werden. 

Wer soll das bezahlen?

Bei allen Änderungen stellt sich die Frage, wie diese finanziert werden sollen. Die Finanzierung solle über die Bund-Länder-Vereinbarung erfolgen sowie über bereits beschlossene Verkäufe der Wohnbaudarlehen.

"Konkret werden mit Kosten von 80 bis 100 Millionen Euro im ersten Schritt gerechnet, mit einer ähnlich hohen Summe im zweiten Schritt," so Suchan-Mayr.

Schnabl kündigt an, mit Vertreter:innen aller Fraktionen im Niederösterreichischen Landtag, den Sozialpartnern und der Industriellenvereinigung sowie Trägern von Kleinkindbetreuungseinrichtungen Gespräche führen zu wollen. Niederösterreich müsse endlich den Ansprüchen und Bedürfnissen von Kindern und Eltern in Niederösterreich nachkommen.

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