Zahlen liegen vor
Bodennutzung und –versiegelung in Niederösterreich

Niederösterreich ist das Land mit der geringsten Flächeninanspruchnahme und der geringsten Versiegelung.  | Foto: pixabay.com
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  • Niederösterreich ist das Land mit der geringsten Flächeninanspruchnahme und der geringsten Versiegelung.
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Rechtzeitig zum Tag des Bodens am 5. Dezember hat die Österreichische Raumordnungskonferenz neue Zahlen zur Bodennutzung und –versiegelung für alle Bundesländer veröffentlicht.

NÖ. „Niederösterreich ist das Land mit der geringsten Flächeninanspruchnahme und der geringsten Versiegelung. 7,36 Prozent des Dauersiedlungsraums sind versiegelt, damit liegt unser Bundesland gemeinsam mit dem Burgenland an der Spitze,“ so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Der Österreich-Schnitt liegt bei 9,1 Prozent, hinter dem Burgenland und Niederösterreich kommen Oberösterreich und die Steiermark. Weitere Details: Niederösterreich besteht zu 94,3 Prozent aus Äckern, Wäldern, Gärten, Gewässern und Bergen, während 2,2 Prozent der Landesfläche für Gebäude und Betriebsanlagen und 3,3 Prozent für Schienen und Straßen genutzt werden.

7,36 Prozent des Dauersiedlungsraums sind versiegelt, damit liegt unser Bundesland gemeinsam mit dem Burgenland an der Spitze.  | Foto: pixabay.com
  • 7,36 Prozent des Dauersiedlungsraums sind versiegelt, damit liegt unser Bundesland gemeinsam mit dem Burgenland an der Spitze.
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Das Land als Versorger

Pro Kopf sind in Niederösterreich 503m² versiegelt, dieser Wert liegt naturgemäß im wesentlich dichter besiedelten Wien niedriger.

„Schon historisch bedingt wurde in Wien und anderen Großstädten immer in die Höhe und sehr dicht gebaut, während man am weiten Land auch Platz für Bauernhöfe und produzierende Wirtschaft und Industrie findet. Anders gesagt: Das Land versorgt die Stadt mit Lebensmitteln und täglichen Gütern. Das braucht Platz und schlägt sich in der Statistik nieder,“

erklärt Werner Pracherstorfer, Leiter der Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr beim Amt der NÖ Landesregierung. Doch auch in dieser Statistik wurde die Wende geschafft: Die Baulandfläche pro Kopf geht mittlerweile zurück und ist im Vergleich der letzten zehn Jahre um 15 m² gesunken. Und das, obwohl die Wohnfläche pro Person im gleichen Zeitraum um 10 Prozent gestiegen ist.

Der Österreich-Schnitt liegt bei 9,1 Prozent, hinter dem Burgenland und Niederösterreich kommen Oberösterreich und die Steiermark.  | Foto: pixabay.com
  • Der Österreich-Schnitt liegt bei 9,1 Prozent, hinter dem Burgenland und Niederösterreich kommen Oberösterreich und die Steiermark.
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"Nach Innen verdichten"

Entscheidend dafür ist eine strenge Raumordnung. Täglich werden 0,5 Hektar neu als Bauland gewidmet. Davon werden 47 Prozent versiegelt, denn in diesen 0,5 Hektar sind auch Hausgärten etc. enthalten. Gleichzeitig werden auch die Baulandreserven abgebaut, das heißt alte Bauland-Widmungen genutzt, statt neue zu auszuweisen.

„Damit werden Baulücken bebaut und Orte nach Innen verdichtet, statt nach außen zersiedelt,“

so Pernkopf. In den letzten fünf Jahren wurden die Baulandreserven um 1.300 Hektar reduziert.

Weitere Details: Niederösterreich besteht zu 94,3 Prozent aus Äckern, Wäldern, Gärten, Gewässern und Bergen. | Foto: pixabay.com
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Sprasam mit Grund und Boden

„Wir gehen sparsam mit Grund und Boden um, denn wir brauchen ihn für die Produktion von Lebensmittel, für Wohnraum, Arbeitsplätze und natürlich als Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Deshalb sind bei uns neue Fachmarktzentren verboten und neue Parkplätze bei Supermärkten eingeschränkt worden. Mit dem blau-gelben Bodenbonus wiederum werden versiegelte Flächen wieder entsiegelt und renaturiert. Als nächste Maßnahme werden nun neue Betriebsgebiete auf maximal 2 Hektar beschränkt oder müssen interkommunal gewidmet und betrieben werden, das heißt die Steuereinnahmen müssen aufgeteilt werden.

„Es soll keine Konkurrenz zwischen Nachbargemeinden um neue Betriebsgebiete entstehen, denn das bewirkt auch eine Konkurrenz um Grundstücke und Bodenverbrauch. Damit hilft diese Regelung nicht nur dem Bodenschutz, sondern auch kleinen Gemeinden ohne eigenen Wirtschaftsparks,“

skizziert Pernkopf die weiteren Schritte.

Zum Weiterlesen:

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