Welttag am 20.5.
Die Biene ist „NÖ Tierschützling 2023“
Landesrätin Rosenkranz: Schutz der Biene notwendig, um blühendes Niederösterreich zu erhalten
NÖ. Heute, 20. Mai, ist der Welttag der Biene – und genau rechtzeitig zu diesem Ehrentag hat die
für den Naturschutz in Niederösterreich zuständige Landesrätin Susanne Rosenkranz den jährlichen „NÖ Tierschützling des Jahres“ prämiert. Voila, 2023 ist es die Biene.
Die Kampagne steht unter dem Motto: „Die Bienen sind unsere Zukunft!“. Rosenkrank wolle Menschen sensibiliseren, denn „sowohl die Honig- als auch die Wildbiene und andere Insekten brauchen unseren Schutz.“
Man setze diverse Maßnahmen und unterschiedliche Schwerpunkte, um verschiedene Zielgruppen anzusprechen.
„Besonders unsere Kinder müssen wieder lernen, was die Biene alles kann und macht, denn: die Biene ist nicht nur ein Produzent von Honig“,
so Rosenkranz und weiter: „Die Biene ist entscheidend für Bestäubung, für Artenvielfalt, für Biodiversität und somit für unsere Landschaft und unsere Pflanzen.“
Um gerade die Kleinsten zu sensibilisieren, habe man unter anderem das bereits bekannte Projekt ,Tierschutz macht Schule´ weiterentwickelt und mit dem Thema Insekten und Bienen neu aufgesetzt.
Da kommt der Honig her
In diesem Rahmen solle Kindern – in einem ersten Schritt in den NÖ Volksschulen und Kindergärten – vermittelt werden, „woher der Honig kommt, welche Aufgaben Bienen und Insekten haben und was sie neben Honig noch produzieren“, so Rosenkranz, beispielsweise in den Bereichen Kosmetik oder Hausmittel. Unter anderem werden man alle Naturpark-Schulen und –Kindergärten mit Tierschützlings-Artikeln (Büchlein, Stoffbienen, Folder) ausstatten, „um hier stark in die Aufklärung der Kinder zu investieren, denn Kinder und Bienen sind Garanten für unsere Zukunft.“
Bienenvölker halten und retten
Zudem brauche es auch eine Sensibilisierung der Erwachsenen, denn die Biene sei entscheidend für die Lebensmittelproduktion, sagte die Landesrätin: „Bereits jetzt sind viele Landwirtinnen und Landwirte bestrebt, Bienenvölker neben ihren Kulturen zu halten, denn der Ertrag wird dadurch eindeutig gesteigert.“
Überdies habe man LH-Stellvertreter Udo Landbauer, zuständig für Infrastruktur, für diese Kampagne gewinnen können und werde gemeinsam daran arbeiten, vermehrt Nahrungsstreifen für Bienen und Insekten neben den Straßen zu erhalten, soweit die Verkehrssicherheit es zulässt – also erst abmähen, wenn diese Streifen auch wirklich verblüht sind, denn Schnittgut sei für Insekten keine Nahrungsquelle.
Vom Lebensmittel bis zur Kosmetik
Die Kampagne wird von Berufsimkerin Verena Hagelkruys unterstützt, die in ihrem Betrieb rund 1.000 Bienenvölker vom Waldviertel bis in die Steiermark unterhält und „das komplette Sortiment anbietet, das die Biene hergibt“ – 750 Biolebensmittel bis hin zu Kosmetikartikeln.
Hagelkruys erklärte in der Pressekonferenz:
"4.000 Pflanzen in Österreich sind von Bienen und Insekten abhängig – schützen wir diese nicht, werden immer mehr Pflanzen aussterben.“
Die Imkerin biete aus diesem Grund unter anderem „Bestäubungsdienstleistungen an, wo Landwirte dafür bezahlen, dass wir Imker Bienenvölker für eine gesicherte Ernte auf ihre Felder stellen.“ Um gerade die Jugend für dieses Thema zu interessieren, bildet Hagelkruys in ihrem Betrieb auch Lehrlinge aus. Karl Strasser, Werkstattleiter der Caritas St. Pölten, wird für die Kampagne Bienenhotels produzieren.
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