Die Niederösterreicher hängen an Ihrer Kirche

NÖ (dz). Unter dem Motto: 'Ich hänge an meiner Kirche' wurde am Montag das Programm der 'Langen Nacht der Kirchen' präsentiert, an der Niederösterreich heuer bereits zum siebenten Mal teilnimmt.

Kirchen als sinnstiftende Kulturträger
"Die Veranstaltung soll eine Einladung an alle zur Begegnung mit Gott und untereinander sein", so Abt Columban Luser (Stift Göttweig) anläßlich der Präsentation des Programmes in Niederösterreich in der Basilika Maria Taferl, "und zwar auch für diejenigen, die vielleicht derzeit nicht soviel mit der Kirche am Hut haben." Die Kirchen in Niederösterreich seien wesentliche Träger der Kultur, aber auch "sinnstftende Oasen, wo Menschen Kraft und Lebensfreude tanken können", sage Luser.

Ökumenischer Gedanke
"Die Lange Nacht der Kirchen ist eine Erfolgsgeschichte", ergänzte der evangelsiche Superintendent Paul Weiland. "Kirchen sind öffentlich, einladend und ökumenisch", so Weiland, und damit ein Teil der Gesellschaft, kein privates Unternehmen für die jeweiligen Mitglieder. "Wir brauchen keinen Wandel DER Werte sondern einen Wandel MIT Werten." LR Stephan Pernkopf wies darauf hin, dass "Kirche durch diese Aktion zugänglich gemacht wird". Man könne Kirchen mit ihren Türmen durchaus auch als Sendetürme von Werten verstehen, sagte Pernkopf.

Programm und Informationen
Die Lange Nacht der Kirchen findet heuer wieder am Freitag, 23. Mai, statt. Die erste Auflage der Veranstaltung gab es 2004 in Wien, seit 2007 macht auch Niederösterreich mit. Insgesamt beteiligen sich an diesem Tag 105 Kirchen in ganz Niederösterreich mit 450 Veranstaltungen. Mittlerweile machen auch Tschechien, die Slowakei, Südtirol, Estland, Lettland und ein Teil Ungarns mit. Die drei regionalen niederösterreichischen Programmhefte: St. Pölten-Krems-Tulln, Mostviertel und Waldviertel liegen in allen Pfarren auf und können auch via E-Mail unter: langenacht@kirche.at oder telefonsich unter: 02742/324 3389 bestellt werden.