Aus- und Weiterbildung
Frischer Wind beim Lehrgang zur Regional- und Familienforschung

- hochgeladen von Karin Zeiler
Matricula, Stammbäume und ein wenig Kurrent: Frischer Wind beim Lehrgang zur Regional- und Familienforschung des Museumsmanagement Niederösterreich
NÖ. Wollten Sie nicht auch immer schon wissen, wer früher in Ihrem Haus gewohnt hat? Welche Geschichten sich hinter den Wänden verstecken? Von welcher Urstrumpftante Sie noch nichts wussten? Wie man einen Stammbaum erstellt? Wo Sie Quellen finden und was sich alles aus altem Kartenmaterial herauslesen lässt? Und an was für Regelungen sich Sondengeher eigentlich halten müssen?
„Matricula, Stammbäume und ein wenig Kurrent: Einstieg in die Familienforschung“ nennt sich eines der ersten Schnupperseminare, das im Rahmen des neu konzeptionierten Lehrgangs „Regional- und Familienforschung“ des Museumsmanagement Niederösterreich durchgeführt wird. Auch zur Quellenkunde, Stadtentwicklung und Hausforschung wird es bis ins nächste Frühjahr Einsteigerkurse für Interessierte geben. Der Lehrgang, der dann offiziell im Herbst 2022 startet, bekommt nicht nur ein neues Gesicht, sondern gleich drei: Mit Alexandra Schweißer, Brigitte Urabl und Nina Harmhalten künftig drei junge Damen die Zügel in der Hand. Mit neuen Formaten wollen sie der Erforschung von Regional- und Familiengeschichte den Staub aus den alten Buchseiten blasen und damit ein breiteres Zielpublikum ansprechen.
Frischer Schwung
Alexandra Schweißer und Brigitte Urabl übernehmen ab Herbst 2021 die Leitung des neu gestalteten Lehrgangs mit einem frischen Konzept. Die beiden jungen Historikerinnen aus dem Bezirk Krems haben sich nach ihren Studien zur Geschichte bzw. Urgeschichte und historischen Archäologie mit ihrer Firma „Vetera Legimus GesbR – Wir lesen längst Vergangenes“ selbstständig gemacht und bieten nun eine hohe fachliche Kompetenz in historischen, aber auch zeitgeschichtlichen Themen.
Nina Harm, Studentin der Kunstgeschichte und stellvertretende Vorsitzende der Regionalgruppe Österreich des Arbeitskreises für Hausforschung wird einige Module zur Gebäudeforschung übernehmen.
Know-How nicht nur für Museumsmitarbeiter und Historiker
Das neue Kursprogramm richtet sich nicht nur an ein Fachpublikum, sondern will auch interessierte Laien dazu motivieren, sich mit der Geschichte ihrer Familie und ihrer Region auseinanderzusetzen. „Schließlich ist es doch für jede und jeden interessant, zu erfahren, wer früher im eigenen Haus gewohnt hat oder in welche Orte und Länder sich die eigene Familiengeschichte verzweigt“, meint Mag. Ulrike Vitovec, Geschäftsführerin des Museumsmanagement Niederösterreich. „Wir wollen hier auch interessierten Privatpersonen die Möglichkeit bieten, mit fachlicher Begleitung in diese Themenbereiche einzutauchen.“
Größere Reichweite durch Online-Angebot
Ein Großteil des Kursangebots wird künftig digital abgehalten werden. „So können wir nicht nur unseren Kursteilnehmern weite Wege ersparen und damit auch noch etwas Gutes für die Umwelt tun, sondern sind auch unabhängig von pandemiebedingten Maßnahmen in der Lage, unser Angebot aufrecht zu erhalten“, meint Ulrike Vitovec. Da die Kurse großteils am frühen Abend stattfinden werden, wird auch Berufstätigen die Teilnahme erleichtert.
Schnupperkurse 2021/2022
Zu folgenden Terminen können Interessierte bereits vor Lehrgangsstart einen Einblick in die Themengebiete bekommen:
Fr, 19.11.21, 14-18 Uhr:
Matricula, Stammbäume und ein wenig Kurrent: Einstieg in die Familienforschung
Di, 14.12.21/Do, 16.12.21, jeweils 17-19 Uhr:
Vom Suchen und Finden: Quellen in der Regional- und Familienforschung
Mi, 12.1.22/Do, 13.1.22, jeweils 17-19 Uhr:
Vom Dorf zum Ort zur Stadt: Stadtentwicklung am Beispiel von Krems
Fr, 18.2.22, 14-18 Uhr:
Kurrent Lesen für Fortgeschrittene
Do, 24.3.22/Fr, 25.3.22, jeweils 17-19 Uhr:
Häuser lesen lernen: Die Basics der Hausforschung
Die Kurse finden online über die Plattform ZOOM statt und können ab sofort über die Website des Museumsmanagement Niederösterreich gebucht werden.
www.noemuseen.at
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