Hilfswerk NÖ
Hinterholzer fordert Weichenstellung in der Pflege
Am 11. Oktober findet die jährliche Generalversammlung des Hilfswerk Niederösterreich statt. Die Kollektivverhandlungen sind bereits im Gange, das Hilfswerk NÖ sitzt mit am Verhandlungstisch. Verstärktes öffentliches Augenmerk auf das Thema „Pflege und Betreuung“ und die damit verbundenen Herausforderungen wird aktuell auch durch die ORF-Schwerpunktwoche gelegt.
NÖ. Michaela Hinterholzer, Präsidentin des Hilfswerk Niederösterreich, bekräftigt einmal mehr: „Ich fordere eine fundamentale Weichenstellung im Bereich der mobilen Pflege und Betreuung. Wir als Arbeitgeber setzen laufend alles daran, den Pflegeberuf attraktiver zu gestalten, um die Versorgungssicherheit auch langfristig gewährleisten zu können.
15 Prozent Lohnerhöhung
Hier ist eine Abgeltung in Höhe der Inflation selbstverständlich notwendig, es ist aber ein verantwortungsvoller Umgang mit den budgetären Mitteln gefragt. Die derzeitigen Forderungen der Arbeitnehmerseite schießen ganz klar über das Ziel hinaus, denn neben den Forderungen nach 15 Prozent Lohnerhöhung (mindestens 400,- im Einzelfall), fordern die Gewerkschaften auch eine Arbeitszeitverkürzung, massive Erhöhungen bei allen Zuschlägen und zusätzliche Urlaubsansprüche.“
Auch eine bundesweite Anwerbeagentur sieht die höchste Vertreterin des Hilfswerk Niederösterreich als längst überfällig an:
„Es wurden bereits viele Schritte gesetzt, die in die richtige Richtung gehen. Ein Punkt, der mir am Herzen liegt, ist die Anstrengung, ausländische Arbeitskräfte nicht an andere Staaten zu verlieren, weil es daran scheitert, dass diese Österreich bei ihrer Arbeitsplatzwahl nicht am Schirm haben. Hier braucht es ein österreichweit einheitliches Vorgehen, um ausländische Pflegekräfte ins Land zu holen und unser Pflegesystem zu entlasten.“
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