100 Jahre NÖ
Jubiläumsfeierlichkeiten im Schatten von Pandemie & Krieg
Niederösterreich wird 100 und das gehört ordentlich gefeiert. Dasselbe dachte sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und hat daher gemeinsam mit Landeshauptfraustellvertreter Franz Schnabl und Landesrat Gottfried Waldhäusl am 05. April das Festprogramm für das Jahr 2022 vorgestellt.
NÖ. Mit dem Trennungsgesetz aus dem Jahr 1920 wurde offiziell die Teilung von Niederösterreich und Wien beschlossen. Vollzogen war diese Trennung dann erst zwei Jahre nach Bekanntmachung des Gesetzes. Aus diesem Grund feiern wir heuer das 100-jährige Bestehen Niederösterreichs.
Das Programm
Das Land Niederösterreich hat viel zu bieten. Um den zahlreichen Facetten gerecht zu werden, wurde ein ebenso reichhaltiges Programm für das Jubiläumsjahr ausgearbeitet.
"Niederösterreich hat sich in der Vergangenheit so gut entwickelt und viel an Selbstbewusstsein und Landesidentität gewonnen," meint Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zur Entwicklung Niederösterreichs.
Die Programmpunkte
- Ausstellungen: Neben Wanderausstellungen, die von Schulen und öffentlichen Institutionen angefordert werden kann, wurde auch vor kurzem die Landesausstellung in Marchegg eröffnet (Die BezirksBlätter berichteten).
- Sonderausstellung in der Landesgalerie Krems mit Fokus auf Kunst aus den vergangenen Jahrzehnten und Gegenwartskunst
- Symposien: Am 19. Mai wird auf Schloss Atzenbrugg der "Tag der Regionalkultur" gefeiert mit diversen Vorträgen und Diskussionen zum breiten Spektrum der Regionalkultur
- Votragsreihen & Publikationen
- Festakt am 15. September: hier hat auch Bundespräsident Alexander van der Bellen bereits sein Kommen zugesagt
- BürgerInnen-Theaer feiert am 25. April Premiere, bei dem "100 Jahre Frauengeschichte" zelebriert wird
- Bezirksfeste am 25. & 26. Juni 2022: Bei diesen Festen werden die vielen freiwilligen Vereine, ehrenamtliche Organisationen und Verbände vor den Vorhang geholt. Jeder Verein wird vorgestellt und erhält eine Bühne. In über 22 Städten werden insgesamt rund 20.000 Freiwillige mitwirken. Mehr Infos dazu gibt's unter 100jahrenoe.at
"Mit diesen Bezirksfesten wollen wir zeigen, dass in diesen schweren Zeiten, auch auf unsere eigene Bevölkerung nicht vergessen," so Landesrat Gottfried Waldhäusl zum Programm.
Geschichtsbewusstsein als Schlüsselelement
"Wir leben heute in einem wunderbaren Land und erleben Wohlstand mit vielen Perspektiven und Chancen," erläutert Landeshauptfraustellvertreter Franz Schnabl. Doch der Krieg in der Ukraine und die Pandemie haben in den vergangenen zwei Jahren gezeigt, wie schnell man in einer Krise ist. Doch hier ist ein Geschichtsbewusstsein entscheidend.
"Niederösterreich hat in der Vergangenheit bereits Krisen durchlebt und kam aus jeder Krise gestärkt heraus," weist Schnabl auf die Bedeutung des Geschichtsbewusstsein hin und meint weiter:"Die Kraft für die Zukunft liegt in der Überzeugung, dass wir alle Herausforderungen meistern können."
Niederösterreich hat in den letzten 100 Jahren oft bewiesen, dass es zusammenhält und hat so zahlreiche Krisen gemeistert.
"Wir sind stolz, dass NÖ ein lebens- & liebenswertes Land ist, das sich in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat," so die Landeshauptfrau abschließend.
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