NÖAAB-Erfolg
Lehrerausbildung wird verkürzt und flexibilisiert
Die langjährige Forderung des Niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes (NÖAAB) zur Verkürzung und Flexibilisierung der Lehrerausbildung findet endlich Gehör. Die langjährige Forderung des NÖAAB, die Studienzeit zu verkürzen und die Ausbildung praxisorientierter zu gestalten, wird nun vom Bildungsminister Martin Polaschek umgesetzt.
NÖ. „Lehramtsstudierende verbringen im Vergleich zu anderen Staaten viel Zeit in der Ausbildung und steigen daher vergleichsweise spät in den Beruf ein. Daher hat der NÖAAB bereits seit langem gefordert, dass die Studienzeit verkürzt und die Ausbildung praxisorientierter wird“, erklärt Christiane Teschl-Hofmeister, Landesobfrau des Niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes (NÖAAB).
"Win-Win-Situation"
Dieser Forderung kommt Bildungsminister Martin Polaschek nun nach. So kündigte der Minister eine Reform der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern an. Bislang dauerte die Ausbildung zum Volksschullehrer bzw. zur Volksschullehrerin 8 Semester im Bachelor und 2 Semester im Master. Jene für Mittelschulen, Gymnasien sowie mittlere und höhere gar 8 Semester im Bachelor und 4 Semester im Master mit zusätzlicher einjährigen Induktionsphase.
„Mit dem Entschluss ist gewährleistet, dass Lehramtsstudierende nach dem 3-jährigen Bachelorstudium in den Beruf einsteigen und berufsbegleitend zum Unterricht ihren Master absolvieren können. Das ist eine Win-Win-Situation für künftige Lehrkräfte sowie für die aktuell über 22.000 Lehrpersonen in Niederösterreich, die durch frische Kräfte entlastet werden“,
begrüßt Teschl-Hofmeister das Vorhaben.
Berufsbegleitende Angebot
Das bedeute eine kürzere Ausbildungsdauer, mehr Praxis und eine bessere Vereinbarkeit, zum Beispiel durch mehr berufsbegleitende Angebote.
"Somit verbessert die Reform die Situation der Lehrkräfte, der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern“,
fasst Claudia Andre zusammen.
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