Wir helfen
Schirmherr Erwin Pröll: "Vom Neidgefühl zum Mitgefühl"
Neid zählt im Christentum zu den sogenannten sieben Hauptlastern, also den Grundgefährdungen des Menschen und des menschlichen Zusammenlebens. Aktuell spüren wir Neidgefühle zunehmend in unserer Gesellschaft. Warum dürfen die, aber wir nicht? Warum hat der, aber ich nicht? Warum sind die, und wir nicht? Die Pandemie befeuert diese Entwicklung zusätzlich, wenn es um Fragen des Impfens, des Arbeitsplatzes, des Einkommens oder des Freizeitverhaltens geht.
Man kann auf vieles neidisch sein: auf Erfolg, auf Besitz, auf Lebensumstände, auf Fähigkeiten usw. Wir alle haben damit bestimmt schon unsere Erfahrungen gemacht. Allerdings ist Neid ein gefährlicher Spaltpilz unserer Gesellschaft. Er führt zur Herabsetzung, Abneigung und Ausgrenzung anderer und untergräbt den Zusammenhalt, das Miteinander und die Solidarität.
Genau das darf aber nicht bestimmend sein auf unserem Weg in die Zukunft. Daher müssen wir alles tun, um Gemeinschaftssinn und Mitmenschlichkeit, um Wertschätzung und Hilfsbereitschaft in unserer Gesellschaft zu stärken. Aus Neidgefühl muss Mitgefühl werden. Und am besten zeigen wir das dort, wo Menschen unsere besondere Zuwendung und Unterstützung brauchen. Die Aktion „Wir helfen!“ ist eine gute Möglichkeit dafür.
In diesem Sinne bitte ich auch heute wieder: Öffnen Sie weiterhin Ihr Herz und unterstützen Sie die Aktion „Wir helfen!“ Herzlichen Dank!
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