Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke
Mitleidskäufe in letzter Minute landen zumeist in Tierheimen
Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke! Leichtfertigkeit, Mitleidskäufe in der besinnlichen Weihnachtszeit oder der Wunsch eines Kindes nach einem tierischen Gefährten sind vielfach die Ursache, weshalb sich Tiere am Heiligen Abend unter Weihnachtsbäumen wiederfinden. Nach der anfänglichen Freude folgt oft rasch die Ernüchterung und Hund, Katz & Co. landen schließlich in Tierheimen oder werden, was gänzlich zu verurteilen ist, ausgesetzt.
„Die Verantwortung für ein Tier zu übernehmen, sollte wohl überlegt werden und kein Hüftschuss sein. Tiere sind keinesfalls Spielsachen, sondern Lebewesen, die Betreuung, Liebe und viel Zeit in Anspruch nehmen“, appelliert NÖ Tierschutzlandesrat Ing. Maurice Androsch, die Anschaffung von Tieren nicht an einem Feiertag wie Weihnachten festzumachen.
In dieselbe Kerbe schlägt auch NÖ Tierschutzombudsfrau Dr. Lucia Giefing: „Ein Tier in seine Obhut zu nehmen, bedeutet eine große Verantwortung - dieser muss man sich bewusst sein. Bei spontanen Überraschungsgeschenken zu Weihnachten wird oft auf diese ein Tierleben lang dauernde Verantwortung für das neue ‚Familienmitglied‘ vergessen! So sehr uns Tiere auch Freude bereiten, müssen doch die familiären und beruflichen Gegebenheiten für eine Tierhaltung passen. Die Anschaffung eines Haustieres bedarf einer sorgfältigen Vorbereitung und darf nie überstürzt erfolgen. Statt ein Tier zu verschenken, empfiehlt sich z.B. ein entsprechendes Fachbuch als symbolisches Geschenk zur gemeinsamen Vorbereitung auf die geplante Tierhaltung!“
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