NEOS
Weltfrauentag: Frauenanteil im Landtag finanziell fördern
Der NÖ-Landtag wird künftig den vermutlich geringsten Frauenanteil haben. NEOS Landessprecherin Indra Collini kann sich ein Anreizsystem vorstellen, damit es mehr Frauen auf wählbare Plätze im Landtag schaffen.
NÖ. Nur 13 der 56 angehenden Abgeordneten sind weiblich, was einem Anteil von 23,2 Prozent entspricht. NEOS fordern deshalb mit Blick auf den morgigen Weltfrauentag ein finanzielles Anreizsystem um den Frauenanteil auch ohne Quote zu erhöhen.
„In Niederösterreich leben mehr Frauen als Männer, trotzdem sind sie in der Politik unterrepräsentiert. Diesem Problem müssen in erster Linie Maßnahmen innerhalb der Parteien entgegenwirken. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass Landtagsklubs für weibliche Abgeordnete mehr Geld erhalten und wir so einen Anreiz schaffen, damit Parteien mehr Frauen aufstellen“,
heißt es von NEOS-Landessprecherin Indra Collini.
Gleichzeitig stellt Collini klar, dass es insgesamt nicht mehr Geld für Parteien geben soll. Denn Niederösterreich sei gerade bei der Parteienförderung weltmeisterlich unterwegs, wie Collini betont. Diese müsse deshalb im Lauf der kommenden Legislaturperiode halbiert werden.
Flexible Arbeitszeit- und Karenzmodelle
Unterdessen fordert die NEOS-Politikerin weitere Maßnahmen, um echte Gleichberechtigung auch in Niederösterreich zu ermöglichen. Ein wesentlicher Hebel sei die Umsetzung der angekündigten Kinderbetreuungsoffensive.
„Das derzeitige Angebot in den Gemeinden macht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fast unmöglich. Viele Frauen werden so in die Teilzeitarbeit gezwungen, die allerdings in die finanzielle Abhängigkeit führt. Am Ende des Erwerbslebens landen viel zu viele in der Altersarmut“, so Collini, die in zeitgemäßen, flexiblen Arbeitszeit- und Karenzmodelle eine Lösung sieht.
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