Landtags-Reise
30 Jahr-Jubiläum: So viel Niederösterreich steckt in Sachsen
1992, kurz nach der Wende, begann die Zusammenarbeit zwischen den Landtagen von Niederösterreich und Sachsen. Bis heute pflegen die Abgeordneten einen regen Austausch. Zum Jubiläum der Zusammenarbeit besuchten die Niederösterreicher ihre sächsischen Kollegen in Dresden.
NIEDERÖSTERREICH/SACHSEN. Es hat was von Schulausflug, wenn sich eine Delegation des NÖ Landtags, angeführt von Präsident Karl Wilfing, nach Sachsen aufmacht. In der Landeshauptstadt Dresden wird die Delegation von Matthias Rößler, dem sächsischen Gegenüber, mit einem Lächeln empfangen. "Karl, schön dass du da bist!".
Viele Gemeinsamkeiten
"Unsere Verbindung beginnt ja damals bei der Heiratspolitik der Habsburger. Heute tauschen wir uns über den Haushalt aus, genauso über die Herausforderung durch Katastrophen", spielt Matthias Rößler auf Hochwässer an der Elbe und der Donau an. Das Fazit des seit 2009 amtierenden Landtagspräsidenten: "Sachsen und Österreicher passen irgendwie zusammen – nicht nur politisch."
Dem kann NÖs Landtagspräsident Karl Wilfing nur zustimmen:
"Uns verbindet auch die Dynamik der letzten 30 Jahre. Sachsen ist nach der Wende selbstständig geworden, wir haben mit St. Pölten eine Landeshauptstadt bekommen. Diese Veränderung verbindet."
- NÖ Landtagspräsident Karl Wilfing
Und was schätzen die Sachsen an uns Niederösterreichern? "Ich glaube den Wein und die Gemütlichkeit", sagt Wilfing.
Es geht um Zivilschutz und Katastrophen
Beim Besuch hat es auch einen intensiven Austausch mit Rettungsorganisationen in Sachsen gegeben. Karin Renner, Dritte NÖ-Landtagspräsidentin: "Auch Sachsen hat das Problem, dass das Freiwilligen-Engagement abnimmt. Das ist eine gemeinsame Herausforderung, die wir haben. Das Ehrenamt kann nie genug gefördert werden."
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