Eröffnung der Ausstellung
„Alois Mock – Staatsmann in bewegten Zeiten“

- Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bundespräsident a.D. Heinz Fischer und Botschafter Martin Eichtinger, Präsident des Europa-Forum Wachau, ei der Eröffnung der Ausstellung „Alois Mock – Staatsmann in bewegten Zeiten“ im Außenministerium.
- Foto: NLK Filzwieser
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Am Dienstag, dem 21. Mai 2024, wurde im Alois Mock-Saal des Außenministeriums in Wien die Ausstellung „Alois Mock – Staatsmann in bewegten Zeiten“ feierlich eröffnet.
NÖ. Anlass war der 90. Geburtstag des österreichischen Politikers Alois Mock. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner würdigte Mock als bedeutenden Niederösterreicher und großen Europäer, der als Architekt des EU-Beitritts Österreichs in die Geschichte eingegangen ist. Zahlreiche prominente Gäste, darunter die Witwe von Mock, Edith, sowie Außenminister Alexander Schallenberg und Bundespräsident a. D. Heinz Fischer, nahmen an der Veranstaltung teil.

- Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bundesminister Alexander Schallenberg mit dem Quartett des European Youth Orchestra, das die feierliche Eröffnung musikalisch umrahmte.
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Bildungspolitische, kulturpolitische und demokratiepolitische Bedeutung
Mikl-Leitner betonte die dreifache Bedeutung der Ausstellung. Bildungspolitisch könne das Lebenswerk von Alois Mock junge Menschen für europäische Prinzipien begeistern. Kulturpolitisch unterstreicht die Ausstellung die Rolle Niederösterreichs im europäischen Kontext und demokratiepolitisch erinnert sie an die Wichtigkeit von Demokratie, Freiheit und Toleranz.
„Wir leben in einer Zeit, in der zentrale Werte wieder in Frage gestellt werden“
, so Mikl-Leitner. Mock sei ein Vorbild und Mahner, diese Werte zu verteidigen. Die Landeshauptfrau erinnerte an historische Momente wie das Durchtrennen des Eisernen Vorhangs 1989 und den EU-Beitritt Österreichs.
„Ohne Alois Mock wäre diese Entwicklung nicht möglich gewesen“,
sagte Mikl-Leitner. Sie hob auch die Bedeutung von Mocks Nachlass im Landesarchiv und im Haus der Geschichte hervor, wo er als wichtige Forschungsquelle dient.

- Vizekanzler a.D. und Generaldirektor des Internationalen Zentrums für Migrationspolitik-Entwicklung (ICMPD) Michael Spindelegger, Nationalratspräsident a.D. Andreas Kohl, Staatssekretärin a.D. Brigitte Ederer, Außenminister Alexander Schallenberg, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Edith Mock, Landwirtschaftsminister und EU-Kommissar a.D. Franz Fischler, Bundespräsident a.D. Heinz Fischer und Botschafter Martin Eichtinger.
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Ein Vermächtnis für Europa
Außenminister Alexander Schallenberg bezeichnete den EU-Beitritt als die größte Zäsur nach der Unterzeichnung des Staatsvertrages 1955. Er betonte Mocks Weitblick und Leidenschaft, insbesondere in der Osteuropa- und Balkanpolitik. Mocks Einsatz für die Unabhängigkeit und europäische Integration dieser Regionen sei wegweisend gewesen. Botschafter Martin Eichtinger, der die Eröffnung moderierte, beschrieb Mock als zutiefst politischen Menschen mit unerschütterlichen christlich-sozialen Prinzipien und großer Integrität. Die Veranstaltung wurde musikalisch vom European Youth Orchestra umrahmt und zeigte, wie tief Mocks Vermächtnis in der österreichischen und europäischen Geschichte verankert ist.
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