Volkspartei NÖ
Danninger macht weiter Druck für Energiehilfen des Bundes
Verhandlungen zu weiteren Energiehilfen des Bundes werden zwar geführt, dauern laut Jochen Danninger, Klubobmann der Volkspartei Niederösterreich, aber zu lang.
NÖ. „Viele Kleinst- und Klein-Betriebe haben die Hoffnung nach rund acht Monaten mittlerweile aufgegeben: Nun ist die kurz vor Weihnachten 2022 angekündigte Pauschallösung des Energiekostenzuschusses II für sie endlich da. Das ist gut und richtig, aber vor allem längst überfällig“, betont Jochen Danninger.
Existenzbedrohender Wettbewerbsnachteil
Weiter kritisiert Danninger, dass vor allem große Arbeitgeber weiterhin auf in Aussicht gestellte Energiehilfen warten müssen, was zunehmend zum Problem wird, denn für sie fehlen weiterhin die Richtlinien, um den Energiekostenzuschuss bei der EU-Kommission zu notifizieren.
„Vor allem für die heimischen Industriebetriebe wird diese überlange Wartezeit zum existenzbedrohenden Wettbewerbsnachteil. Diese Betriebe müssen mittlerweile seit vielen Monaten mit deutlich höheren Energiekosten als ihre Mitbewerber Waren produzieren und versuchen diese zu konkurrenzfähigen Preisen auf den internationalen Märkten zu verkaufen“,
so Danninger.
Kahlschlag am Wirtschaftsstandort NÖ befürchtet
Klubobmann Danninger verweist weiter auf eine Umfrage der Wirtschaftskammer Niederösterreich, die einen Kahlschlag am Wirtschaftsstandort befürchten lässt, wenn die Bundesregierung nicht rasch handelt:
„Diese aktuelle Situation aus anhaltend hohen Energiekosten und immer höheren Zinsen führt für viele Betriebe zum Überlebenskampf. Jedes zehnte Unternehmen in Niederösterreich sieht sich in ihrem Fortbestand gefährdet. Es ist unverantwortlich, dass Teile dieser Bundesregierung die Unternehmerinnen und Unternehmer, die für tausende Arbeitsplätze in diesem Land verantwortlich sind, weiterhin hinhalten",
betont Danninger und sieht in den endlosen Verhandlungen eine Gefährdung von unzähligen Arbeitsplätzen: „Unsere Betriebe brauchen jetzt diese Energiehilfen des Bundes - nicht um ihre Gewinne zu steigern, sondern um ihre wirtschaftliche Existenz und damit unseren Wohlstand zu sichern.“
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