Coronavirus
Die wahren Gründe für die Probleme in Italien

Foto: Bild von Hans Braxmeier auf Pixabay

Die massiven Probleme, die Italien im nördlichen Landesteil hat, werden gerne mit etwas herablassenden Kommentaren bedacht. Die Italiener, so hört man, hätten, was denn sonst, nicht nur den eigenen Staatshaushalt nicht im Griff, und den eigenen Süden. Das Virus einzudämmen, schafften sie eben auch nicht.

Andererseits werden die Zustände in Norditalien gerne missbraucht um Panik zu verbreiten und die eigenen übertriebenen Maßnahmen zu rechtfertigen: "... sonst haben wir auch Zehntausende Tote wie in Italien und die Särge stapeln sich vor den Spitalern .." Der US-Fernsehsender CBS wurde sogar dabei ertappt, wie er Aufnahmen einer italienischen Intensivstation in einem Beitrag zur aktuellen Situation in New York verwendete, ohne dies zu kennzeichnen.

Sparpolitik und Luftverschmutzung

Die hohe Todesrate hat allerdings Hintergründe, die nur bedingt von Italien zu vertreten sind. So ist eine wesentliche Ursache, die von der EU und der Troika nach der Bankenkrise im Rahmen des Rettungsschirms erzwungene Sparpolitik. Die Krankenhäuser wurden kaputt gespart, Sozialleistungen reduziert und das vor allem in der Altenpflege, was billige BetreuerInnen nötig machte.

Medizinische Studien haben auch eine überproportional hohe Antibiotika Resistenz der Bevölkerung und starke Luftverschmutzung als Ursachen identifiziert.

Ein Augenzeugenbericht

Aber es gibt noch andere, regelrecht haarsträubende Gründe für die hohe Sterblichkeit, wie die Schweizer Recherche-Plattform swrps.org von einem Augenzeugen erfahren hat. Der den völligen Zusammenbruch des medizinischen, des Krankenhaus-Systemes in Norditalien erklärt:

„In den letzten Wochen haben die meisten osteuropäischen Pflegekräfte, die im 24 Stunden Dienst 7 Tage die Woche in der Betreuung von Pflegebedürftigen in Italien arbeiteten, fluchtartig das Land verlassen. Dies nicht zuletzt wegen der Panikmache und den von den 'Notstandsregierungen' angedrohten Ausgangssperren und Grenzschließungen. Deshalb wurden alte pflegebedürftige Personen und Behinderte, teilweise ohne Verwandte, von ihren BetreuerInnen hilflos zurückgelassen.

Viele von diesen verlassenen Menschen landeten dann nach einigen Tagen in den seit Jahren permanent überlasteten Krankenhäusern, weil sie unter anderem dehydriert waren. Leider fehlte den Spitälern jetzt auch noch das Personal, welches eingesperrt in den Wohnungen auf die Kinder aufpassen mussten, weil Schulen und Kindergärten geschlossen worden waren. Dies führte dann in der Folge zum vollkommenen Zusammenbruch der Behinderten- und Altenpflege gerade in den Gebieten, wo weitere noch härtere 'Maßnahmen' angeordnet wurden und zu chaotischen Verhältnissen.

Der Pflegenotstand, der durch die Panik entstand, führte temporär zu vielen Todesopfern unter den Pflegebedürftigen und zunehmend auch unter jüngeren Patienten der Krankenhäuser. Diese Todesopfer dienten dann den Verantwortlichen und den Medien dazu, die Leute in noch mehr Panik zu versetzen, indem sie zum Beispiel meldeten 'weitere 475 Todesopfer', oder 'Die Toten werden von der Armee aus den Krankenhäusern geholt', untermalt mit Bildern von aufgereihten Särgen und Armeelastwagen.

Das war jedoch die Folge der Angst der Bestattungsunternehmer vor dem 'Killervirus', die deshalb ihre Dienste verwehrten. Außerdem waren es zum einen zu viele Todesfälle auf einmal und zum anderen wurde von der Regierung ein Gesetz erlassen, dass die Leichen, die den Coronavirus trugen eingeäschert werden mussten. In Italien wurden bis zu diesem Datum nur wenige Feuerbestattungen vollzogen. Deshalb gab es nur wenige kleine Krematorien, die sehr schnell an Ihre Grenzen stießen. Die Verstorbenen mussten deshalb in verschiedenen Kirchen aufgebahrt werden.“

Fazit

  • Erst vertreibt man die Pflegekräfte.
  • Daraufhin landen tausende von Pflegebedürftigen in ein paar Tagen in den Krankenhäusern.
  • Und dann gibt’s ein neues Gesetz: Corona-Tote müssen verbrannt werden.
  • Und Krematorien gibt’s nur wenige.

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