UNOS
Eindeutiges „Nicht genügend“ für schwarz-blaues Arbeitsprogramm
Die niederösterreichische Landesregierung habe völlig auf die Wirtschaft vergessen und biete keine Zukunftsperspektiven, so Jürgen Margetich (UNOS) und Indra Collini (NEOS).
NÖ. „Ein blau-gelbes Regierungsprogramm wurde versprochen, ein blau-schwarzes ist es geworden. Und dabei wurde das aktuell wichtigste Kapitel – die Wirtschaft – sträflich vernachlässigt“, kritisiert der niederösterreichische Landessprecher von Unternehmerisches Österreich (UNOS), Jürgen Margetich, das Arbeitsübereinkommen der neuen niederösterreichischen Landesegierung bei einer UNOS-Diskussionsveranstaltung mit NEOS-Landessprecherin NÖ und NEOS-Landtagsabgeordnete Indra Collini.
"Zukunftsperspektiven fehlen"
Margetich ergänzt:
„Vom 36 Seiten umfassenden Programm wird der Wirtschaft nur eine dreiviertel Seite gewidmet und da fehlen die Zukunftsperspektiven."
Stattdessen wolle die Landesregierung in alte Maßnahmen, die die aktuellen Probleme nicht lösen könnten, intensivieren. Das sei aus UNOS-Sicht ein glattes ‚Nicht genügend‘. Die niederösterreichische Landesregierung habe völlig auf die Wirtschaft vergessen.
Maßnahmen gegen Arbeitskräftemangel gefordert
Dabei herrscht mehr als dringender Handlungsbedarf. Niederösterreich hat zwar von allen Bundesländern das höchste Pro-Kopf-Einkommen, gleichzeitig liegt NÖ beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf an letzter Stelle. Das bedeutet: Der Wohlstand ist importiert, die Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahrzehnte hat versagt. Dabei hätte Niederösterreich das Potenzial für eine Top-Wirtschaftsregion in Europa.
„Wir brauchen jetzt keine skurrile Wirtshausprämie, sondern durchdachte umfassende Maßnahmen gegen den immensen Arbeitskräftemangel.“
"Überfälliges wird unter den Tisch gekehrt"
„Das zukunftsvergessene Regierungsprogramm der Ibiza-Koalition schadet uns allen“, betont Indra Collini.
„Es gibt keine Vision für Niederösterreich, es wird verwaltet anstatt gestaltet und längst überfällige Schritte wie ein Klimaschutzgesetz oder der Ausbau der Kinderbetreuung werden wieder auf die lange Bank geschoben. Zum Leidwesen der Jungen und der Familien."
Denn der enorme Rückstand beim Ausbau der Betreuungsplätze sorge zudem dafür, dass sich der Arbeitskräftemangel weiter verschärfen würde.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.