Corona-Ampel
Fünf Bezirke in Niederösterreich sind jetzt Rot
Die Coronazahlen steigen – das hat nun auch Auswirkungen auf die Corona-Ampel. Mit Freitag springen österreichweit 21 Bezirke auf Rot – fünf davon in Niederösterreich. Betroffen sind St. Pölten (Stadt), Bruck an der Leitha, Mödling, Tulln und Amstetten. Letzteres springt direkt von Gelb auf Rot.
NIEDERÖSTERREICH. Am Donnerstag haben Innen- und Gesundheitsministerium erstmals mehr als 2.500 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Gleichzeitig hat Deutschland gegen ganz Österreich – mit Ausnahme von Kärnten – eine Reisewarnung verhängt. Und auch die Niederlande raten von Reisen nach Österreich ab. Den Reigen schlechter Nachrichten vollendete am Abend die Ampelkommission. Sie hat Österreich deutlich roter eingefärbt als zuletzt. Gleich 21 Bezirke sind auf Rot umgestellt worden. Fünf davon in Niederösterreich.
Maßnahmen in Roten Bezirken
In Niederösterreich sind nun Bruck an der Leitha, Mödling, Tulln und St. Pölten-Stadt von Orange auf Rot gestellt worden. Amstetten ist direkt von Gelb auf Rot gesprungen, nachdem die Zahl der Infektionen dort zuletzt deutlich gestiegen ist. Die NÖ Landesregierung hat bereits vorab Maßnahmen festgelegt, die im Fall einer Rotschaltung gelten:
• Landeskliniken und Pflegeheime: Besuche in den Landeskliniken werden auf Geburten, Kinderabteilungen sowie auf Besuche palliativ betreuter Menschen eingeschränkt. Besuche in den Pflege- und Betreuungszentren werden auf täglich zwei Besuche mit höchstens je zwei Besuchern eingeschränkt.
• Kindergärten: in roten Bezirken wird jenen Eltern, denen es möglich ist, empfohlen, die Kinder zuhause zu betreuen. Die Kindergärten bleiben jedoch grundsätzlich offen.
• Gastronomie: auch in den roten Bezirken kommt es entgegen erster Pläne zu keiner Vorverlegung der Sperrstunde.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner begründet die Beibehaltung der späteren Sperrstunde: „Die Menschen halten sich - mit nur wenigen Ausnahmen - an die Maßnahmen in der Gastronomie - und das zeigt Wirkung. Der Anteil der Infektionen in diesem Bereiche wird geringer. Damit sorgen die Wirte und ihre Gäste selber dafür, dass die Sperrstunde derzeit nicht vorverlegt werden muss. Das ist das beste Beispiel dafür, dass jeder einen Beitrag dazu leisten kann, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.“
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