Keine Kürzungen bei Spitälern
Geburtenstation in Waidhofen erhalten

Die österreichische Bundesverfassung garantiere allen Österreicherinnen und Österreichern gleichwertige Lebensbedingungen, egal wo sie leben würden. | Foto: SPÖ NÖ
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  • Die österreichische Bundesverfassung garantiere allen Österreicherinnen und Österreichern gleichwertige Lebensbedingungen, egal wo sie leben würden.
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Die österreichische Bundesverfassung garantiere allen Österreicherinnen und Österreichern gleichwertige Lebensbedingungen, egal wo sie leben würden. Denn ab dem 24. März 2024 wird es im Landesklinikum Waidhofen an der Ybbs keine Geburten mehr geben.

NÖ. "Da kann es doch nicht sein, dass man im Zentralraum wohnortnah ein Kind auf die Welt bringen kann und in Waidhofen/Ybbs künftig nicht mehr. Das ist extrem unfair und bestraft Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher aus dem ländlichen Raum. Bei den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern zu sparen, während ständig neue Luxusjobs im Gesundheits-Management geschaffen werden, wie zuletzt ein zusätzlicher LGA-Vorstand mit 340.000 Euro Gage, ist inakzeptabel“, sagt Kontroll-Landesrat Sven Hergovich.

Ab dem 24. März 2024 wird es im Landesklinikum Waidhofen an der Ybbs keine Geburten mehr geben.  | Foto: pexels
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Was ist passiert?

Am 16. Februar 2024 wurde in einer Besprechung mit den Mitarbeitern des Landesklinikums Waidhofen an der Ybbs die Schließung der Geburtenstation und der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe bekanntgegeben, die ab dem 24. März 2024 in Kraft treten wird. Die Entscheidung resultiert aus einem akuten Fachärztemangel, der zuvor bereits temporäre Schließungen der Geburtenstation verursacht hatte. 
Mehr gibt's hier:

Schließung der Geburtenstation in Waidhofen an der Ybbs

Die angespannte ärztliche Personalsituation und geringe Auslastung über Jahre führten zu dieser drastischen Maßnahme.

"Das ist extrem unfair" | Foto: meinbezirk.at

"Seit Jahren gewarnt"

Sozial-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig führt fort:

„Leider zeigt diese Schließung, wovor ich seit Jahren gewarnt habe."

Es gebe keinen Gesamtplan und deswegen werde jetzt wieder in einer Einzelaktion eine wichtige Abteilung geschlossen und die Gesundheitsversorgung in einer ländlichen Region ausgehöhlt - ohne sich vorher Gedanken gemacht zu haben, wie die Versorgung der schwangeren Frauen gewährleistet werden könne.

"Nach der Absiedelung der Neurologie in Mauer werden nun abermals Beschäftigte und die Bevölkerung vor vollendete Tatsachen gestellt und im Stich gelassen. Diese Schließung ist abzulehnen, denn sie verunsichert die Menschen und MitarbeiterInnen vor Ort.“

Silvia Moser: „Die Schließung der Gynäkologie und Geburtshilfe in Waidhofen an der Ybbs ist dramatisch!“ | Foto: Die Grünen NÖ
  • Silvia Moser: „Die Schließung der Gynäkologie und Geburtshilfe in Waidhofen an der Ybbs ist dramatisch!“
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Grüne Frauensprecherin kritisiert mangelnde Bemühungen 

„Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Schließung seit Jahren geplant war und der Bevölkerung bis jetzt was vorgemacht wurde." Bisher habe Landesrat Schleritzko immer betont, er hätte bei der Landesgesundheitsagentur keine Zuständigkeit – nun falle er medial aber wieder mit Aussagen und Beschwichtigungen auf.

"Fakt ist, die Gynäkologie und Geburtshilfe des Spitals in Waidhofen an der Ybbs ist eine massive Verschlechterung für die Bevölkerung und die Landesgesundheitsagentur muss das alles tun, um die Versorgungslücke zu vermeiden“,

schließt Silvia Moser ab.

NEOS: Schnellschuss ohne Plan

Kritisch äußern sich NEOS zur Schließung der Geburtenstation und der Gynäkologie im LK Waidhofen/Ybbs. Gesundheitssprecherin Edith Kollermann bedauert das Aus für die Abteilungen und spricht von einem Schnellschuss und fehlender Wertschätzung.

„Dass eine Betriebsversammlung kurzfristig einberufen wird, um die Betroffenen vor vollendete Tatsachen zu stellen, weckt kein Vertrauen. So sollte ein landesnahes Unternehmen wie die Landesgesundheitsagentur (LGA) nicht mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgehen. Erst recht nicht, wenn der Fachkräftemangel in diesem Bereich voll durchschlägt und zur Schließung ganzer Abteilungen führt.“

Zum Weiterlesen:

Forscherinnen und Forscher der Zukunft gesucht
Ärztemangel führt zu überfüllten Ambulanzen

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