Neuer Bundeskanzler
Kurz-Rücktritt: So reagiert Niederösterreich

- Der Neue: Der bisherige Außenminister Alexander Schallenberg wird neuer Bundeskanzler.
- Foto: Andy Wenzel/BKA
- hochgeladen von Christian Trinkl
ÖVP und Grüne begrüßten den "richtigen Schritt". SPÖ, FPÖ und NEOS glauben: Am "System" ändert sich nichts.
NIEDERÖSTERREICH. Das waren quasi vier Folgen "Game of Thrones" im Zeitraffer, was sich in Österreichs Politik übers Wochenende getan hat. Von "Ich bleibe auf jeden Fall" bis zum Rückzug in die zweite Reihe hat es nur zwei Tage gedauert. Seit Montag haben wir einen neuen Kanzler, den bisherigen Außenminister Alexander Schallenberg.
Reaktionen der NÖ-Spitzen
Nicht ganz unbeteiligt am Sinneswandel von Sebastian Kurz dürfte Landeshauptfrau Johann Mikl-Leitner gewesen sein. "Es ist einfach eine Entscheidung, die auch von der breiten Basis an Spitzenfunktionären in der Volkspartei getragen werden muss", sagt sie im Interview mit NÖ Heute im ORF. Es sei der "richtige Schritt" gewesen.
Auch Grüne-Landessprecherin Helga Krismer ist zufrieden: "Das war das Ansinnen der Grünen, um volle Handlungsfähigkeit des Amtes ,Bundeskanzler‘ zu gewährleisten. Ich gehe davon aus, dass wie geplant die größte Entlastung für Menschen und Klima mit der ökosozialen Steuerreform beschlossen wird."
Weniger freundlich die NEOS, die sich Hoffnungen aufs Mitregieren gemacht hatten. Indra Collini: „Das strukturell korrupte System Kurz ist mit dem Rücktritt nicht am Ende. Es tritt lediglich in die zweite Reihe und sitzt damit weiterhin an den Schalthebeln der Macht."
Ähnlich SPÖ-Chef Franz Schnabl: "Kurz wird das Tempo, die Inhalte und alle anderen Vorgaben bestimmen.“
Und auch Udo Landbauer, FPÖ NÖ-Parteichef, stößt ins selbe Horn: Schallenberg "diene nur dem türkisen System", dem er seit Jahren selbst angehöre.




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