Land Niederösterreich übernahm zuletzt monatlich bis zu 700 Flüchtlinge
(Red.). Androsch: Bund schöpft Quartierangebot bloß zu 70 Prozent aus
In Niederösterreich befinden sich mit Stichtag heute, Donnerstag, 6.058 AsylwerberInnen in der Grundversorgung des Landes. Zuletzt wurden pro Monat zwischen 500 und 700 Flüchtlinge aus Traiskirchen übernommen. „Seit Ende April wurden mehr als 2.500 AsylwerberInnen aus der Bundesbetreuung überstellt“, hält der zuständige Landesrat für Asylfragen, Ing. Maurice Androsch, fest.
Rund 40 organisierte Quartiere wurden seit Androschs Ressortübernahme Ende April neu geschaffen, bis Ende August sollen noch rund 30 weitere Unterkünfte dazukommen. „Allein in den ersten zwei Wochen im August konnten rund 400 Plätze und 25 neue Unterkünfte geschaffen werden. Bis Anfang September werden weitere 400 Plätze zur Verfügung stehen“, weist Androsch auf die aktuelle Dynamik bei der Quartiersuche hin. Darüber hinaus seien viele Unterkünfte in Planung. Derzeit liegen an die 400 Angebote vor, die geprüft würden, so Androsch.
Kritisch äußert sich Androsch im Hinblick auf die aktuelle Flüchtlingszuteilung durch den Bund und den Vorwurf, die Länder würden in der Quartierfrage blockieren: „Wir informieren 2-mal wöchentlich den Bund über freie Betreuungsplätze. Davon schöpfte das Innenministerium zuletzt durchschnittlich bloß 70 Prozent des Angebots tatsächlich aus.“
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