Landtagswahl 2023
ÖVP-Liste wird "jünger, weiblicher, vielfältiger"
Der Landesparteivorstand der ÖVP hat die Kandidatenliste für die Landtagswahl 2023 festgelegt. Die Bezirks-Spitzenkandidatinnen und -kandidaten sind dabei einstimmig bestätigt worden. ÖVP NÖ-Chefin Johanna Mikl-Leitner betont, dass die ÖVP-Liste vielfältiger geworden ist. Gleichzeitig fordert sie die anderen Parteien auf eine "Schlammschlacht" zu verzichten. Auf dem Stimmzettel setzt man ganz auf die Strahlkraft der Landeshauptfrau.
NIEDERÖSTERREICH. Geschlossen. So zeigt sich die ÖVP knappe zwei Monate vor der Landtagswahl (29. Jänner 2023). Der Landesparteivorstand hat die Wahlkreis-Kandidatenlisten einstimmig bestätigt. "Alle Bezirks-Wahlvorschläge sind einstimmig vom Landesparteivorstand angenommen worden", so ÖVP NÖ Chefin Johanna Mikl-Leitner.
Von jung bis alt – und vor allem mehr Frauen
Besonders zufrieden zeigt sich Mikl-Leitner, dass die ÖVP-Liste ingesamt bunter geworden ist. Von den 300 Kandidatinnen und Kandidaten sind 130 Frauen, also rund 43 Prozent.
"Der Mix ist jünger geworden, der Mix ist weiblicher geworden. Das drückt unsere Vielfalt aus."
- Johanna Mikl-Leitner, Obfrau der ÖVP Niederösterreich
Der jüngste Kandidat ist erst 18 Jahre alt und kommt aus dem Bezirk Scheibbs. Der älteste Kandidat kommt auch aus dem Mostviertel, aus dem Bezirk Lilienfeld.
Forderung: Fair durch den Wahlkampf
Mikl-Leitner bekräftigt in ihrem Statement die Forderung nach einem fairen Wahlkampf. "Ich bin vor fünf Jahren mit einem neuen Ansatz, dem 'Miteinander' angetreten – und das war mehr als nur ein Wort. Daher erwarte ich, dass auch im Wahlkampf weiter gearbeitet wird und fair miteinander umgegangen werden soll.
Landeshauptfrau als Zugpferd
Landesgeschäftsfüher Bernhard Ebner: "Wir sind die einzige Partei, die sich zurecht als "die Niederösterreich-Partei" bezeichnen darf. Wir sind in allen Gemeinden, in allen Regionen mit 7.000 Gemeinderätinnen und Gemeinderäten vertreten." Damit nimmt er die etablierte Positionierung als "Niederösterreich-Partei" auf.
Doch dieses Wording wird nicht auf dem Stimmzettel stehen – genauso wenig freilich wie "Volkspartei Niederösterreich". Im Kampf um die meisten Stimmen und die Verteidigung der absoluten Mandatsmehrheit setzt man ganz auf die Persönlichkeit und Beliebtheit der Landeshauptfrau. Auf dem Stimmzettel tritt die ÖVP Niederösterreich als "LH Johanna Mikl-Leitner VPNÖ" auf.
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